| Ehrenamt

Neue Studien diskutiert

Wie viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich in Rheinland-Pfalz? Aus welchen Motiven, mit welchen Erwartungen und in welchen Bereichen engagieren sie sich? Was wünschen sich freiwillig Engagierte an Unterstützung?
Begrüßung bei der Verstaltung "Bürgerschaftliches Engagement in
Rheinland-Pfalz" durch den Chef der Staatskanzlei Staatssekretär Clemens Hoch
Begrüßung bei der Verstaltung "Bürgerschaftliches Engagement in Rheinland-Pfalz" durch den Chef der Staatskanzlei Staatssekretär Clemens Hoch

Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Fachtagung „Bürgerschaftliches Engagement in Rheinland-Pfalz. Aktuelle Forschungsergebnisse und ihre Konsequenzen für die Engagementpolitik“, die von der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz organisiert wurde. 

„Mit dem Freiwilligensurvey und der Studie ‚Zivilgesellschaft in Zahlen‘ gibt es in Deutschland sowohl aus der Perspektive der Engagierten als auch aus der von gemeinnützigen Organisationen eine solide Datenbasis. Für beide Studien haben wir eigene Landesauswertungen beauftragt. Die Ergebnisse wollen wir heute erstmals öffentlich präsentieren. Sie sind eine ausgezeichnete Grundlage für die Diskussion über Anforderungen und Schwerpunkte künftiger Engagementförderung“, so der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, zur Eröffnung der Tagung.

Die Veranstaltung richtete sich an freiwillig Engagierte, an Verantwortliche in gemeinnützigen Organisationen sowie an Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, Kommunen, Freiwilligenagenturen, Vereinen und Initiativen, aber auch von Stiftungen und der Wissenschaft. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über aktuelle Herausforderungen und Schwerpunkte in der Förderung von Ehrenamt und Bürgerengagement. 

Staatssekretär Clemens Hoch unterstrich: „Wir wissen, dass sich die Menschen in Rheinland-Pfalz besonders stark ehrenamtlich engagieren. Es ist erfreulich, wenn sich dieses hohe Engagement auch in repräsentativen Studien widerspiegelt. In keinem anderen Land engagieren sich mehr Menschen ehrenamtlich. Ich verstehe diese Zahlen gleichzeitig als Auftrag. Die Studien verweisen zudem auf Herausforderungen und Probleme, die wir gemeinsam mit der Zivilgesellschaft anpacken wollen. Die Landesregierung wird auch weiterhin alles dafür tun, gute Rahmenbedingungen für Ehrenamt und Bürgerengagement zu gestalten.“ 

Die Ergebnisse der Fachtagung werden in Kürze auf <link http: _blank external-link-new-window>www.wir-tun-was.rlp.de dokumentiert.

Zu den Studien

Der Freiwilligensurvey ist die bislang größte Untersuchung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Als repräsentative Bevölkerungsbefragung wird er seit 1999 im Abstand von jeweils fünf Jahren durchgeführt und ermöglicht damit Betrachtungen von Entwicklungen und Veränderungen im Zeitverlauf. 

Der ZiviZ-Survey (Zivilgesellschaft in Zahlen) ist die umfassendste Datenerhebung zur organisierten Zivilgesellschaft in Deutschland. Er wurde erstmals im Jahr 2012 durchgeführt und wird 2016 wiederholt. Der ZiviZ-Survey liefert als Organisationenbefragung fundierte Daten und Erkenntnisse zum Dritten Sektor in der Bundesrepublik.

Für beide Studien wurden jeweils separate Länderauswertungen für Rheinland-Pfalz erstellt. Sie stehen unter <link http: _blank external-link-new-window>www.wir-tun-was.rlp.de zum Download bereit.

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