In den Vereinen wird die Betreuung von Menschen koordiniert, die ihre Angelegenheiten wegen körperlichen, seelischen oder geistigen Erkrankungen nicht mehr selbst regeln können. Nach Dreyers Willen müssen die Betreuungsvereine künftig mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Vereinbarungen über Qualität und Leistungen abschließen.
Es gebe ein gut ausgebautes Netz von Betreuungsvereinen im Land, die sich um ehrenamtliche Betreuer bemühen und sie in ihre Aufgaben einführen, fortbilden und beraten, teilte das Ministerium weiter mit. Das Land fördert die 106 Vereine in diesem Jahr mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Die Vereinbarungen sollen unter anderem festlegen, wie viele Menschen haupt- und ehrenamtlich für den Verein arbeiten und welche Qualifikation sie vorweisen müssen. Geregelt werden sollen auch Erreichbarkeit und Vertretung bei Abwesenheit, Datenschutz und Dokumentationspflichten sowie die Öffentlichkeitsarbeit.
Bei den Ausgaben pro Einwohner gebe das Land deutlich mehr für Betreuungsvereine aus als andere Bundesländer, teilte Dreyer mit. Auch bei der Zahl der geförderten Vereine im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen nehme Rheinland-Pfalz eine Spitzenposition ein. Daher schreibe der Gesetzentwurf fest, dass in Zukunft nicht mehr als 106 Betreuungsvereine gefördert werden. "Mit der jetzt bestehenden Struktur gibt es ein gut ausgebautes Netz an Vereinen, das dem Bedarf entspricht."
Neues Gesetz soll Betreuung im Land verbessern
Mit einem neuen Gesetz will die rheinland- pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer die Qualität der Betreuungsvereine im Land verbessern. Ein entsprechender Entwurf sei vom Kabinett gebilligt worden, teilte das Ministerium am Donnerstag in Mainz mit.
