| Hochwasser

Pegelstände an Rhein und Mosel steigen wieder

Das nächste Hochwasser kommt: Nach heftigem Regen steigen seit Donnerstag die Pegelstände an Rhein und Mosel wieder an. Während die Mosel weniger als am vergangenen Wochenende anschwellen wird, könnte es für die Rhein-Mosel-Stadt Koblenz erneut kritisch werden. "Für die Nacht von Samstag auf Sonntag erwarten wir dort einen Pegelstand von um die 7,50 Metern", sagte Dieter Prellberg vom Hochwassermeldezentrum für den Rhein in Mainz.
Hochwasser bei Koblenz; Bild: dpa, rlp-Archiv
Hochwasser bei Koblenz; Bild: dpa, rlp-Archiv

Erst am vergangenen Montag hatte das Wasser am Pegel Koblenz 7,52 Meter erreicht und mehrere ufernahe Stadtteile überflutet. Rund 5000 Koblenzer waren von dem Hochwasser betroffen.

"Die Situation bleibt angespannt", sagte der Sprecher der Feuerwehr Koblenz, Manfred Morschhäuser. Beim Hochwasser an diesem Wochenende könnten auch Bereiche in den Rheinanlagen überflutet werden, die vorher nicht betroffen waren. Dies liege an der geänderten Abflusslage, sagte er. Im Stadtteil Neuendorf, in dem die aufgebauten Stege gleich stehengelassen wurden, werde das Wasser am Samstag noch höher stehen. Auch der Stadtteil Pfaffendorf werde dann betroffen sein. Sandsäcke liegen bereit, ein Bürgertelefon sei geschaltet.

Am Donnerstagmorgen lag der Pegelstand in Koblenz noch bei 6,17 Metern. "Die Wasserstände werden auf der gesamten Rheinstrecke vom Ober- bis zum Niederrhein steigen", sagte der Sprecher. Vom Oberrhein komme dieses Mal mehr Wasser, weil der Neckar und der Main größere Wassermassen in den Rhein drückten. Dies bedeute für Koblenz: "Es kommt alles wieder", sagte Prellberg. Normal liegt der Pegelstand am Deutschen Eck bei 2,40 Metern.

Die Mosel steige derzeit ebenfalls langsam, sagte ein Sprecher des Hochwassermeldezentrums Mosel in Trier. Der Pegelstand Trier werde im Laufe des Donnerstag die Sechs-Meter-Marke knacken und im Laufe des Freitags zwischen 6,60 und 6,80 Metern erreichen. "Die Situation ist aber nicht mit der vom vergangenen Wochenende zu vergleichen", sagte er. Da hatte der Hochwasser-Höchststand bei 8,79 Metern gelegen - gut fünf Meter über normal.

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