| Menschen mit Behinderungen

Persönliches Budget hat sich flächendeckend bewährt

Sozialministerin Malu Dreyer hat heute in Mainz darauf hingewiesen, dass rund 4.400 Menschen mit Behinderung in Rheinland-Pfalz das Persönliche Budget in Anspruch nehmen, um ihren Lebensalltag eigenverantwortlich zu gestalten.
Malu Dreyer; Bild: Stk
Sozialministerin Malu Dreyer

Das Persönliche Budget "Selbst bestimmen - Hilfe nach Maß" wurde 1998 in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen.  Es ist eine Geldleistung, mit der sich Menschen mit Behinderung die Leistungen einkaufen können, die sie zur Deckung ihres persönlichen Teilhabebedarfs benötigen. Das Persönliche Budget gibt Menschen mit Behinderung eine höhere Entscheidungsfreiheit darüber, welche Unterstützungen sie wann, wie und durch wen in Anspruch nehmen möchten.  Das können beispielsweise ambulante Dienstleistungen sein.

Ziel des Persönlichen Budgets ist es, den Menschen zu ermöglichen, selbstbestimmt im eigenen Zuhause zu leben. „Die meisten Menschen mit Behinderungen haben ebenso wie nicht behinderte Menschen den Wunsch, möglichst in den eigenen vier Wänden zu leben“, sagte die Ministerin. Das Persönliche Budget unterstütze sie dabei gezielt.

"Die Ergebnisse und die positive Resonanz bestätigen, dass durch individuelle, auf den einzelnen Menschen zugeschnittene Hilfen eine größere Selbstbestimmung erreicht werden kann“, so Malu Dreyer. Sie hob hervor, dass Rheinland-Pfalz mit dem Persönlichen Budget "Selbst bestimmen - Hilfe nach Maß“ bundesweit eine Vorreiterrolle für eine moderne, am Selbstbestimmungsrecht orientierte Behindertenpolitik einnehme und bundesweite Maßstäbe setze. "Im Bundesvergleich hat Rheinland-Pfalz mit Abstand die meisten Persönlichen Budgets“, unterstrich die Ministerin.

Diese Pionierleistung und die große Akzeptanz im Land seien Gründe, um für eine weitere Inanspruchnahme zu werben. "Das Persönliche Budget wird von den Betroffenen überaus positiv angenommen und verbessert die Lebensqualität“, so Dreyer. Sie sei stolz darauf, dass in Rheinland-Pfalz ein Paradigmenwechsel eingeleitet worden sei, der auf gleichberechtigte Teilhaben von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet sei und sich auch auf Bundesebene übertragen habe.

Als besonderen Pluspunkt hob die Ministerin hervor, dass Menschen mit Behinderungen bundesweit seit dem 1. Januar 2008 einen Rechtsanspruch auf ein Persönliches Budget haben.

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