Mit initiiert wurden die Pilotprojekte vom Gemeinde- und Städtebund sowie dem Landkreistag, die mit Winfried Manns und Ernst Beucher ebenfalls vertreten waren.
Ein Windpark soll auf dem Ranzenkopf zwischen Morbach und Bernkastel-Kues entstehen. Zwei weitere Windparks sind im Bereich der Verbandsgemeinde Kell am See bei Waldweiler und Zerf geplant. „Wir wollen die Energiewende in Partnerschaft mit den Kommunen voran treiben und damit die Wertschöpfung im ländlichen Raum stärken“, erklärte Griese. Im Gegenzug verpflichteten sich die kommunalen Gesellschaften, eine marktgerechte Pacht an Landesforsten zu entrichten. „Diese Projekte haben in Rheinland-Pfalz Pilotcharakter, weil sich erstmals Kommunen über die Verbandsgemeindegrenzen hinaus zusammengeschlossen haben, um Windparks auch im Staatswald zu planen und zu betreiben“, betonte der Staatssekretär. Insbesondere hob er hervor, dass die Projekte bürgernah entwickelt werden sollen.
„Die Nutzungsverträge stehen unter dem Vorbehalt der öffentlich-rechtlichen Genehmigung der Vorhaben“, erklärte Griese: „Fest steht, dass nur dort Windräder errichtet werden dürfen, wo sie mit den Anforderungen des Natur- und Artenschutzes vereinbar sind.“
In der Verbandsgemeinde Kell am See planen die Trier-Saarburg Werke und die Energieprojekte VG Kell bis zu zehn Windenergieanlagen im Staatswald. Weitere Anlagen sind im angrenzenden Kommunalwald vorgesehen. Auf dem Ranzenkopf plant die Energie Bernkastel-Wittlich bis zu 12 Windenergieanlagen im Staatswald. Darüber hinaus sind weitere Standorte im angrenzenden Kommunalwald vorgesehen.
|
Energiewende
Platz für Windparks
Landesforsten stellt im Staatswald in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg Standorte für kommunale Windparks zur Verfügung. Dazu hat Forststaatssekretär Thomas Griese in Anwesenheit von Landrat Gregor Eibes mit Vertretern der kommunalen Energiegesellschaften am Dienstag in Mainz zwei Nutzungsverträge unterzeichnet.

© dpa