"Bei einem Streifenfahrzeug, das am Straßenrand steht, muss man künftig damit rechnen, dass ein Radargerät eingebaut sein könnte", sagte am Dienstag der Leiter der Verkehrsdirektion Rheinpfalz, Achim Becker, bei der Vorstellung des Fahrzeuges in Schifferstadt.
In der Geschwindigkeitsüberwachung kommen bislang nur Zivilfahrzeuge mit "Blitzern" zum Einsatz. Die Polizei will nun dafür sorgen, dass auch Streifenwagen die abschreckende Wirkung auf die Verkehrsteilnehmer entwickeln. Heute bringe ein geparktes Polizeiauto fast niemanden mehr dazu, vom Gas zu gehen, sagte Becker. Zu hohe Geschwindigkeit sei aber die häufigste Ursache oder Mitursache von Verkehrsunfällen.
"Unser Ziel ist es, die durchschnittliche Geschwindigkeit auf den Straßen zu senken", sagte Becker. Wo heute 100 Stundenkilometer erlaubt seien, liege die Durchschnittsgeschwindigkeit tatsächlich bei 110 oder 120 Stundenkilometern. Das neue Fahrzeug soll ein Jahr lang getestet werden. Wenn es etwas nutzt - wovon er ausgehe, so Becker - dann könnten auch in anderen Teilen des Landes solche Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
Polizei testet neuen "Blitzer"
Die rheinland-pfälzische Polizei testet beim Kampf gegen Raser im Straßenverkehr ein neues Konzept: In der Vorder- und Südpfalz kommt künftig ein "Blitzer" zum Einsatz, der in einem regulären Streifenfahrzeug untergebracht ist - statt wie üblich in einem unauffälligeren Zivilfahrzeug.
