Polizei zieht positive Bilanz der Fastnachtsveranstaltungen 2010

Fastnacht stellt für die Polizei immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Der erhöhte Alkoholkonsum Einzelner führe zu Straftaten und Ordnungsstörungen, so das Innenministerium. In diesem Jahr zieht Innenminister Karl-Peter Bruch aber eine positive Bilanz: "Die Maßnahmen der Polizei greifen, wir sind auf dem richtigen Weg."
Mainzer Straßenfastnacht

Dass die umfangreichen Maßnahmen erfolgreich sind, sehe man auch in den Statistiken, so der Minister: „Gegenüber dem Vorjahr war ein Rückgang aller Straftaten um 33 Prozent zu verzeichnen. Das zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.“

Besonders in Kommunen, in denen im Zusammenwirken mit den Ordnungsbehörden das Einrichten glasfreier Veranstaltungsbereiche oder das Verbot des Mitführens alkoholhaltiger Getränke erreicht werden konnte, zeigte sich diese Entwicklung am deutlichsten:
• 44 Prozent weniger Körperverletzungsdelikte,
• 71 Prozent weniger Sachbeschädigungen,
• 50 Prozent weniger Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte,
• sechs Prozent weniger Ingewahrsamnahmen,
• 56 Prozent mehr Sicherstellungen von ordnungswidrig mitgeführtem Alkohol.

Von massenhaft herumliegenden Glasflaschen und -scherben gehen erhebliche Verletzungsgefahren für die Feiernden und Passanten aus. Nicht selten werden Flaschen achtlos in die Menge geworfen oder gar gezielt als Waffe in körperlichen Auseinandersetzungen eingesetzt. Daneben dient mitgebrachter Alkohol gerade jüngeren Besucherinnen und Besuchern häufig nur dem Zweck, schnell und billig „voll“ zu werden - mit den bekannten Folgen.

„Diese Maßnahmen und die Erfahrungen, die die Polizei damit sammelt, können helfen, die Gefahren bei derartigen Veranstaltungen dauerhaft zu minimieren. Es muss daher unser gemeinsames Anliegen bleiben, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch in den närrischen Tagen zu gewährleisten. Das gilt für Kommunen, Veranstalter und Polizei gleichermaßen“, sagte Bruch. 

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