"Ich freue mich sehr, dass das Ada-Lovelace-Projekt eine weitere bundesweite Anerkennung für seine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Frauen- und Mädchenförderung in MINT-Berufen bekommen hat“, sagte die Ministerin heute in Mainz. Der Wettbewerb wurde ausgelobt vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gemeinsam mit LIFE e.V. und dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V..
Der Preis wurde für ein Konzept zur nachhaltigen Umsetzung des Potenzial-Assessment-Verfahrens tasteMINT vergeben. Dahinter verbirgt sich ein dreitägiges innovatives Testverfahren zur Studienorientierung für junge Frauen in den sogenannten MINT-Studiengängen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. "Es geht darum, nicht nur Informationen und Einblicke in MINT-Berufe und Studienfächer zu vermitteln und Potenziale zu erforschen, sondern auch die Selbstzweifel junger Frauen an ihrer naturwissenschaftlichen und technischen Kompetenz aufzugreifen und bei deren Überwindung zu helfen“, betonte Dreyer.
Das Mainzer Konzept wurde von einer Jury als eines von zehn preisgekrönten Konzepten ausgewählt. "Die Jury war beeindruckt von dem mutigen und engagierten Start des Kooperationsprojektes der Fachhochschule Mainz und der Johannes-Gutenberg-Universität sowie von der Integration des Testverfahrens in das reguläre Ada-Lovelace-Programm an den beiden Hochschulen“, so Dreyer .
Die Frauenministerin wies darauf hin, dass das Ada-Lovelace-Projekt als bundesweit größtes Mentoring-Netzwerk zur Förderung von Frauen in MINT-Studiengängen und MINT-Ausbildungsberufen mit der Einführung des neuen Testverfahrens seine über 13-jährige erfolgreiche Arbeit mit Schülerinnen in Rheinland-Pfalz um ein weiteres wichtiges Betätigungsfeld erweitert hat. Finanziert wird das Ada-Lovelace-Projekt durch den Europäischen Sozialfonds (ESF), das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland der Agentur für Arbeit.
"Die Landesregierung will mit der finanziellen Unterstützung des rheinland-pfälzischen Ada-Lovelace-Netzwerkes mehr Mädchen und Frauen für MINT-Studiengänge und MINT-Berufe begeistern und motivieren“, sagte Dreyer. Zwar würden immer mehr Mädchen und Frauen in ihrer schulischen Laufbahn hervorragende Qualifikationen für technische und naturwissenschaftliche Berufe erwerben, doch das spiegele sich nicht in den Ausbildungs- und Studiengängen wider. Angesichts des zukünftigen Fachkräftebedarfs sei das ein enormer Verlust von Potenzialen, dem das Kooperationsprojekt aktiv entgegenwirke, so Dreyer.