„Die Nibelungenfestspiele in Worms beweisen sich immer wieder neu als ein herausragendes Beispiel des vielfältigen kulturellen Angebots in Rheinland-Pfalz. Die Bereitschaft, sich immer wieder neu zu erfinden, zeichnet die Nibelungenfestspiele aus. Der beeindruckende Perspektivwechsel in der ‚hildensaga‘ von Ferdinand Schmalz hin zu einer Erzählung über die starken Frauen in der Sage, Brünhild und Kriemhild, stellt dies wieder unter Beweis“, hob die Ministerpräsidentin hervor. „Mit diesem neuen Blick auf die zwei Frauen, die das Heft des Handelns in die Hand nehmen und dem Treiben der Männer Einhalt gebieten, die aufbegehren gegen Raub und Betrug, Verrat und Vergewaltigung, zeigen die Nibelungenfestspiele, wie eine alte Sage auch aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen kann,“ so die Ministerpräsidentin.
Das Kulturland Rheinland-Pfalz zeichne sich durch eine „Kultur für alle“ und eine „Kultur überall“ aus. Ziel der Kulturpolitik sei es, die vielfältigen kulturellen Angebote im Land einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen und Barrieren bei der Zuwendung zu Kunst und Kultur abzubauen, um Rheinland-Pfalz als Kulturland sowohl bei den Kulturschaffenden als auch bei den Bürgern und Bürgerinnen weiter zu etablieren. „Die Corona-Pandemie hat schmerzlich bewusstgemacht, wie wichtig eine vielfältige Kulturszene für unsere Gesellschaft ist,“ betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Ich freue mich deshalb besonders darüber, dass wir heute diese spannende neue Erzählung, die ‚hildensaga. Ein königinnendrama‘ mit zwei Jahren Corona-bedingter Verspätung erleben dürfen“. Kultur sei auch Ausdruck und Bedürfnis des menschlichen Daseins und die menschliche Sehnsucht nach Kunst und Kultur sei stark. Die Ministerpräsidentin wirbt dafür, die Kunst und Kulturszene in Rheinland-Pfalz nach der Corona-bedingten Auszeit neu zu entdecken und die vielfältigen Impulse aufzunehmen.