Im laufenden Programmjahr sind bereits Fördermittel reserviert“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die konkrete Höhe hänge noch von laufenden Abstimmungsgesprächen ab. Die Stadtumbaumaßnahme „Trier West“ im östlichen Teil zur Mosel hin soll die seit 2003 laufende, erfolgreiche Soziale-Stadt-Maßnahme „Trier West“ im westlichen Teil ergänzen und eine ganzheitliche Stadtteilentwicklung ermöglichen.
„Beim Stadtteil Trier-West handelt es sich um einen sehr wichtigen städtischen Entwicklungsbereich mit besonderem städtebaulichen und wirtschaftlichen Erneuerungsbedarf“, so Dreyer. Der Stadtteil sei von besonderer Bedeutung für die gesamte Weiterentwicklung der Stadt Trier. Die Maßnahme sei Teil des Projektpaketes, das gegenwärtig im Rahmen der von ihr und Innenminister Roger Lewentz im Februar 2014 initiierten „Initiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der Oberzentren" zwischen Stadt und Land vorbereitet werde.
„Die Stadt Trier hat bereits mit dem Stadterneuerungskonzept Masterplan Trier West vom Mai 2010, dem Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept vom Dezember 2011 sowie den vorbereitenden Untersuchungen zur Ausweisung eines Sanierungsgebietes vom März 2012 wichtige Vorleistungen erbracht“, betonte Innenstaatssekretär Günter Kern. Mit dem Einsatz öffentlicher Fördermittel sollen insgesamt öffentliche und private Investitionen von mehr als 200 Millionen Euro im Stadtumbaugebiet angeregt werden. Dies sei ein gutes Beispiel für die nachweislich hohen Mobilisierungseffekte der Städtebauförderung, in der ein Gesamtbauvolumen bis zur achtfachen Höhe der Fördermittel erreicht werde, so Kern.
„Mit der Aufnahme von Trier-West in das „Stadtumbau“-Programm ist der Durchbruch für eine umfassende Investitionsoffensive gelungen. Das ist eine außergewöhnlich gute Nachricht für die Menschen in Trier-West!“, sagte der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen.
Im Rahmen des Programms „Städtebauliche Erneuerung“ hat Trier als ein besonderer Förderschwerpunkt seit 1991 rund 50 Millionen Euro erhalten. Im Programm „Soziale Stadt" flossen seit 1999 davon knapp 25 Millionen Euro für die Gebiete Trier-West, Trier-Nord und Trier-Ehrang. Davon wiederum sind von 2003 bis 2013 bislang 7,3 Millionen Euro für die Soziale Stadt-Maßnahme „Trier-West" bereitgestellt worden.
Das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ als Teil der Städtebauförderungsstrategie von Bund und Land kann in Großstädten auch zur Umgestaltung und Stärkung von Innenstädten und von Stadtteilen eingesetzt werden, in denen sich - wie im Stadtteil Trier-West - erhebliche Umstrukturierungsprozesse vollziehen. Als Zeithorizont für eine umfassende gebietsbezogene Entwicklung werden Laufzeiten angestrebt, die 15 Jahre nicht überschreiten, um so eine zügige und überschaubare Entwicklung zu forcieren. Das Teilprogramm „Stadtumbau" hatte in Rheinland-Pfalz 2013 ein Fördermittelvolumen von zwölf Millionen Euro, mit einem Bundesanteil von 4,3 Millionen Euro. Für 2014 will alleine der Bund 6,5 Millionen Euro bereitstellen. Damit ist ein Landesprogramm von etwa 15 Millionen möglich.