„Qualitätsjournalismus ohne Wenn und Aber“

Rund 500 junge Journalistinnen und Journalisten hat der Chef der Staatskanzlei, Martin Stadelmaier, auf dem JugendMedienEvent 2009 zu „Qualitätsjournalismus ohne Wenn und Aber, auch und besonders im Internet“ aufgerufen.
v.l.n.r.: Jan Böhmermann (Hörfunkmoderator); Hans Georg Schnücker (Verlagsgruppe Rhein Main), Prof. Markus Schächter (Intendant ZDF); Felix Winnads (Junge Presse e.V.); Daniel Fiene (Hörfunkmoderator und Blogger),  Staatssekretär Martin Stadelmaier

„Gerade jetzt, wo die klassischen Medien Konkurrenz von Amateuren im Netz bekommen, brauchen wir Spitzenschreiber auch im Onlinebereich“, sagte er bei der von der Jungen Presse organisierten Veranstaltung im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz und machte gleichzeitig deutlich, dass auch die klassischen Medien alles dafür tun müssten, ihren Qualitätsstandard zu bewahren.

Durch die Konvergenz der Medien und deren Omnipräsenz im Alltag seien sie neben Elternhaus und Schule wichtiger Faktor für die Identitäts- und Meinungsbildung Jugendlicher. Die Fülle an Informationen biete große Chancen aber auch Risiken, weil im Internet neben ausgebildeten Journalisten viele Amateure mitmischten. Das könne zwar gerade auch für die politische Diskussion eine Bereicherung sein. Um richtige von falschen Informationen unterscheiden zu können, sei allerdings Medienkompetenz unabdingbar. Der Chef der Staatskanzlei betonte, dass die Vermittlung von Medienkompetenz ein Schwerpunkt rheinland-pfälzischer Regierungspolitik sei und bleibe.

In seinen Eröffnungsworten überbrachte er Grußworte des Ministerpräsidenten  und Schirmherrn der Veranstaltung, Kurt Beck, und unterstrich, keine Stadt sei geeigneter für die europaweit größte Veranstaltung für junge Journalisten und Journalistinnen als die des Erfinders des Buchdrucks mit beweglichen Lettern und somit „medienpolitischen Urvaters“ Johannes Gutenberg. Dass es seit gut zwei Monaten in Gutenbergs Museum, dem Weltmuseum der Druckkunst in Mainz, ein elektronisches Buch gibt, sei „Ausdruck des aktuellen revolutionären Mediengeschehens“. Der Chef der Staatskanzlei ermutigte die jugendlichen Teilnehmer sich aktiv und kritisch in diesen Prozess einzubringen.

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