Der Abstimmung ging eine monatelange breite Debatte über den Wert und den Nutzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks voraus. Zum Teil mit sehr polarisierenden Äußerungen, insbesondere von Seiten der nationalkonservativen und rechtsgerichteten politischen Kräfte. Dennoch war eine deutliche Mehrheit der Schweizer der Ansicht, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei auch angesichts der Sprachenvielfalt und des Informationsangebotes unverzichtbar. Zudem ergänze er das Angebot des privatwirtschaftlichen Rundfunks und trage so zu einer inhaltlichen Vielfalt bei, die der freie Markt allein nicht gewährleisten könne. Nur auf Basis einer soliden Finanzierung durch Beiträge könne die SRG staatsfern und ideologiefrei auch Nachrichten und Informationen recherchieren, durch eigene Impulse und Perspektiven zur Angebotsvielfalt beitragen und unabhängig von Einschaltquoten ein Programm anbieten.
„Eine wirksame strukturelle und finanzielle Absicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist für den öffentlichen Diskurs in unserer Demokratie unverzichtbar. Das gilt gerade in Zeiten von wachsendem Populismus, Nationalismus, Fake-News und Social Bots“, so die Staatssekretärin.