| Hofgut Neumühle

Regionale Erzeugnisse fördern, heimische Produktion stärken: Smart Farming weist auch in der Landwirtschaft den Weg in die Zukunft!

„Ernährung und Versorgung mit Lebensmitteln sind in den vergangenen Jahren verstärkt im Bewusstsein der Bevölkerung gestiegen. Nachhaltiger Anbau, das Tierwohl, aber auch die Preisentwicklung spielen dabei eine wichtige Rolle. Umso mehr Bedeutung erlangen neue Technologien, die auch in der Landwirtschaft bereits umfassend eingesetzt werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich ihres heutigen Besuches der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle in Münchweiler an der Alsenz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht die Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht die Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht die Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht die Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle

Als Smart Farming-Zentrum ist das Hofgut Neumühle enger Partner des Landes bei der Erarbeitung digitaler Lösungen für die Landwirtschaft. Im Experimentierfeld Digitale Landwirtschaft Südwest gestaltet das Hofgut Neumühle zum Beispiel maßgeblich den Aufbau einer landesweit verfügbaren digitalen Infrastruktur zur Förderung der Präzisionsdüngung mit. Dabei geht es um die Frage, wie sich das Ausbringen von Düngern durch digitale Sensordaten im Ackerbau oder der Anbau von Viehfutter für eine umwelt- und ressourcenschonende Bewirtschaftung optimieren lässt. Diese Entwicklung ist im Hinblick auf den Umweltschutz sowie die Erhaltung der Biodiversität von zentraler Bedeutung.

„Daraus ergeben sich neue Anforderungen für Betriebe, die sich vorausschauend aufstellen müssen. Die Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle zeigt mit ihrem Zukunftskonzept hierfür vielfältige Potentiale auf“, sagte die Ministerpräsidentin.

Dr. Christian Koch, Abteilungsleiter der Neumühle, erklärt die Schwerpunkte des Betriebs: „In Zukunft soll der Fokus im Bereich Forschung und Smart Farming darin liegen, mit innovativen Fütterungsverfahren und digitalen Techniken den Ressourcenverbrauch zu minimieren und dieses Wissen praxisnah an Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Landwirtinnen und Landwirte weiterzugeben. Nur so kommen wir zu einer gesellschaftlich akzeptierten und nachhaltigeren Landwirtschaft.“     

Der Bezirkstagsvorsitzende der Pfalz, Theo Wieder, ergänzt: „Der Bezirksverband Pfalz unternimmt große Anstrengungen, das Hofgut Neumühle stetig weiterzuentwickeln und damit die Aus- und Weiterbildung der Landwirte auf dem neuesten Stand zu halten. Wichtiges Ziel ist es ferner, Kinder und Jugendliche sowie Verbraucherinnen und Verbraucher an eine nachhaltige Landwirtschaft heranzuführen und das Wissen darüber zu vermitteln, was eine am Tierwohl orientierte Produktion von wertvollen Lebensmitteln erfordert.“

Die Ministerpräsidentin zeigte sich vor allem von der Vorführung des autonomen Feldroboters und seiner Anwendung mit Studierenden ebenso beeindruckt wie von der Demonstration des Nah-Infrarot-Sensors und des Operation Centers. Dies seien beeindruckende Beispiele für moderne Verfahren.

„In Rheinland-Pfalz ist die Landwirtschaft ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und wir sind stolz auf unsere Tradition, qualitativ hochwertige und gesunde Produkte bei uns anbauen, herstellen und vertreiben zu können. Gleichzeitig sind wir auch Land der Innovationen. Die Zusammenarbeit des Hofguts Neumühle mit der Technischen Universität Kaiserslautern und der Hochschule Bingen zeigen ebenso wie die Zusammenarbeit mit der Firma John Deere, dass der Wissenstransfer viele Potentiale hebt und gerade im Landwirtschaftsbereich in Rheinland-Pfalz viele neue Technologien entwickelt, erprobt und eingesetzt werden. Ich freue mich, dass wir auch in diesem Bereich in Rheinland-Pfalz Maßstäbe für die Zukunft setzen“, erklärte die Ministerpräsidentin.

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