Der 370-seitige Bericht basiert auf Daten aus den Jahren 2005 bis 2007.
Danach hat der Energieverbrauch 2007 den tiefsten Stand der vergangenen 13 Jahre erreicht, im Vergleich zu 2002 beträgt der Rückgang rund fünf Prozent. "Der sinkende Verbrauch hängt also nicht mit der aktuellen Wirtschaftskrise zusammen", sagte Beck. Stattdessen machten sich Einsparerfolge sowie eine höhere Effizienz etwa durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung bemerkbar, die 2007 einen Anteil von 27 Prozent an der Stromversorgung erreichte (2004: 17 Prozent).
Inzwischen wird gut die Hälfte des in Rheinland-Pfalz verbrauchten Stroms vor der eigenen Haustür erzeugt, 2002 waren es nur 30 Prozent. Vor allem die erneuerbaren Energien haben dabei laut Beck "eine starke Dynamik" entwickelt. "Jede vierte in Rheinland-Pfalz erzeugte Kilowattstunde stammte 2007 von regenerativen Energieträgern", sagte der Ministerpräsident. 2002 waren es erst 17,8 Prozent gewesen. Beim Energieverbrauch im Land insgesamt liegt der Anteil der erneuerbaren Energieträger bei 8,6 Prozent (2002: 1,9 Prozent).
Beck kündigte an, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung auf jeweils 30 Prozent steigern zu wollen. "Schon jetzt übersteigen wir in beiden Fällen die Vorgaben des Bundes." Investitionen in den Klimaschutz machten sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht bei Wachstum und Beschäftigung bezahlt, sagte Conrad.