„In Rheinland-Pfalz ist auf die Solidarität der Menschen Verlass. Wir meistern Krisen wie die Folgen des Ukraine-Kriegs gemeinsam. Gewerkschaften sind ein wichtiger Partner an der Seite der Landesregierung. Wir widmen uns im Gespräch der Lösung von zentralen Zukunftsfragen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Daher sei ihr der regelmäßige Austausch mit den Gewerkschaftsspitzen des DGB besonders wichtig. „Unser gemeinsames Ziel muss dabei eine sozial-ökologische, nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft sein. Dafür erarbeiten wir mit unseren starken Gewerkschaften konkrete Maßnahmen zur Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft, zum Beispiel im Transformationsrat. Wir sind das Land guter Arbeitsplätze. Wir gehören zu den Top Drei im Bund mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit und das soll auch so bleiben,“ so die Ministerpräsidentin weiter.
„Die noch nicht absehbaren Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine stellen unsere Unternehmen ebenso wie unsere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Rheinland-Pfalz vor besondere Herausforderungen. Ich bin deswegen dankbar, dass die Gewerkschaften in Rheinland-Pfalz als starker Sozialpartner für die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eintreten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt als großes Ganzes im Blick haben“, unterstrich die Ministerpräsidentin.
„Unser gemeinsamer Anspruch ist es, langfristige Perspektiven für gute Arbeit und gutes Leben in Rheinland-Pfalz zu entwickeln. Die Herausforderungen, die bereits vor dem Krieg da waren - der Klimawandel, die Pandemie, der notwendige Umbau unserer Wirtschaft und Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt - haben dadurch sogar zusätzlich an Geschwindigkeit aufgenommen. Es gilt jetzt umso mehr, Beschäftigung, Ausbildung und soziale Teilhabe sowie Chancengleichheit stetig zu verbessern und nachhaltig zu sichern. Dafür wollen wir Vorschläge machen und Ideen entwickeln. Es ist gut, dass wir dies in Rheinland-Pfalz in einem engen Dialog mit der Landesregierung tun können“, fügte Susanne Wingertszahn, Bezirksvorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland hinzu.
„Unsere kürzlich veröffentlichte Analyse des Gender Pay Gap für Rheinland-Pfalz zeigt, wie stark Frauen in der Arbeitswelt auch im Jahr 2022 noch immer strukturell benachteiligt werden. Es gilt, die geschlechtsspezifischen Normen, Werte und Rollenbilder aufzubrechen, die hinter dieser gesellschaftlichen Entwicklung stehen. Daran arbeiten auch die DGB-Gewerkschaften, wofür ich sehr dankbar bin“, ergänzt Frauenministerin Katharina Binz.
„Die Fachkräftesicherung ist eine der größten Herausforderungen für die Unternehmerinnen und Unternehmer im Land“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther. „Die vielfältigen Transformationsprozesse haben Auswirkungen auf ökonomische, ökologische und soziale Aspekte bei der Gestaltung der Arbeits-, Wirtschafts- und Lebenswelt in Rheinland-Pfalz.“ In der Fortschreibung der Fachkräftestrategie für Rheinland-Pfalz stellten berufliche Weiterbildung und Qualifizierung daher ein Schwerpunktthema dar. Wichtig sei auch die finanzielle Unterstützung: „Über das Aufstiegs-BAFöG können vor allem die Kosten für die Vorbereitung auf Meister- und Fortbildungsprüfungen bezuschusst werden. Aufstiegsbonus I und Aufstiegsbonus II mit Boni von 2.000 €, beziehungsweise 2.500 € bieten zusätzliche Anreize“, sagte Dick-Walther.