„Boehringer Ingelheim ist für viele zentrale Fragestellungen unserer Zeit Vorreiter und Maßstab. Das aktuell alles überlagernde Thema der Abhängigkeit der Energieversorgung hat Boehringer früh aufgegriffen und mit dem Spatenstich des neuen Biomassekraftwerks im September 2021, welches im Juni 2023 in Betrieb gehen soll, die Umsetzung angestoßen. Die Investitionen im Bereich Biotechnologie gehen einher mit der Schwerpunktsetzung des Landes in diesem Bereich. Nicht zuletzt ist die enge Partnerschaft von Rheinland-Pfalz und Boehringer Ingelheim Grundlage für ein Gelingen der Transformation der Arbeitswelt sowie bei der Ausbildung, Sicherung und Gewinnung von Fachkräften im MINT-Bereich“, so die Ministerpräsidentin weiter.
Die Landesleiterin Deutschland von Boehringer Ingelheim, Dr. Sabine Nikolaus, ergänzte: „Der Dialog zwischen Industrie und Politik ist für beide Seiten enorm wichtig, ermöglicht er doch ein gegenseitiges Verständnis. Wir brauchen mehr denn je eine Politik, die nicht nur über die Dringlichkeit von Innovation redet, sondern die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und der Biotechnologie am Standort Deutschland durch kohärente politische Maßnahmen flankiert und verbessert. Denn: Gesundheitspolitik ist immer auch Wirtschafts- und Standortpolitik.“
Aus Sicht von Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder ist ein klimaneutrales Rheinland-Pfalz nur gemeinsam mit der Wirtschaft und den Menschen im Land erreichbar: „Als Landesregierung sehen wir auf diesem Weg die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG als wichtige Partnerin und Vorreiterin beim Klimaschutz in der deutschen Pharmaindustrie. Die deutlich steigenden Kosten für fossile Energieträger, insbesondere für Erdgas, und für fossil erzeugten Strom, zeigen deutlich, dass eine verlässliche Energieversorgung zu planbaren und bezahlbaren Preisen nur durch die Nutzung Erneuerbarer Energien sichergestellt werden kann. In der Landesregierung sind wir uns bewusst, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien die Grundlage darstellt für die Transformation der Wirtschaft und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Unternehmen. Deswegen unterstützt das Land Rheinland-Pfalz diese Entwicklung aktiv vor allem durch die Fortschreibung des Kapitels Erneuerbare Energien im Landesentwicklungsprogramm (LEP IV), was den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz massiv nach vorne bringen wird, sowie durch das Landessolargesetz (LSolarG) und die ausgeweitete und entfristete Solarfreiflächenverordnung. Die Investition in das Kraftwerk am Standort Ingelheim ist deswegen nicht nur ein klares Bekenntnis zum Standort und wird diesen unabhängig von steigenden Energiepreisen machen, sondern ist Zeichen einer vertrauensvollen Partnerschaft für ein klimaneutrales Rheinland-Pfalz - Grün geht nur gemeinsam.“
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt nahm insbesondere die Förderung von Innovationen in den Blick: „Innovationsförderung ist ein zentraler Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik. Schließlich tragen zum wirtschaftlichen Erfolg von Rheinland-Pfalz innovative Unternehmen wie Boehringer Ingelheim ganz wesentlich bei. Mithilfe einer Innovationsagentur wollen wir neu entwickelte Produkte und Verfahren in Zukunft noch schneller zur Anwendung und Marktreife bringen. Damit unterstützen wir unsere Unternehmen und entwickeln Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit“. Die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft spiele dabei eine zentrale Rolle. Schmitt betonte, dass die Landesregierung Rheinland-Pfalz gerade auch für Gründungen im Bereich Biotechnologie, Pharmazie und Life Science noch attraktiver machen wolle. „Biotechnologie und Life Science sind absolute Zukunftsbranchen. Deshalb setzen wir beim Technologiezentrum Mainz einen ganz besonderen Fokus auf diese Themenfelder“, so die Ministerin. Schmitt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, wie wichtig die kluge Kombination aus Innovations- und Gründungsförderung sei: „Wir unterstützen die Global Player und die jungen Unternehmen in Rheinland-Pfalz gleichermaßen, damit unser Wirtschaftsstandort sich auch weiterhin dynamisch entwickelt und unsere Unternehmen beste Rahmenbedingungen zur Entwicklung neuer Technologien und Innovationen vorfinden.“