Auf dem Weg dahin will Conrad statt auf Großprojekte wie gewaltige Offshore Windparks auf dem Meer und riesige Sonnen-Kraftwerke in der Wüste auf eine dezentrale Stromerzeugung setzen. "Wir haben sie in Hülle und Fülle", sagte sie in Anspielung auf viele kleine Kraftwerke im Land. Dadurch müssten auch weniger teure Hochspannungstrassen gebaut werden. "Wir brauchen in Rheinland-Pfalz nicht diese großen Leitungstrassen", sagte die Ministerin.
Um den produzierten Strom für die kritischen Phasen mit wenig Wind oder Sonne zu speichern, müssten neben bestehenden Pumpspeicherwerken allerdings auch andere Technologien weiterentwickelt werden. Dabei nannte Conrad neue Batterietechniken und die Produktion von Methan aus Kohlendioxid. Das könne dann in dem großen Erdgasnetz gespeichert und transportiert werden. Dieser Markt könne außerdem viele Arbeitsplätze schaffen: "All dies bedeutet Wertschöpfung", sagte sie.