| Jugendarbeitslosigkeit

Rheinland-Pfalz handelt schon lange

"Was Frau von der Leyen fordert, wird in Rheinland-Pfalz längst erfolgreich praktiziert.“ So kommentierten Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz die Forderung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen nach lokalen Netzwerken gegen Jugendarbeitslosigkeit.

Die Zusammenarbeit von Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Wirtschaftskammern, Bundesagentur für Arbeit und der Landesregierung sei in Rheinland-Pfalz selbstverständlich. "Mit dem Ovalen Tisch zum Thema Ausbildung und Fachkräftesicherung, der sich in Rheinland-Pfalz etwa vierteljährlich trifft, haben wir seit mittlerweile neun Jahren ein Instrument, wie es Frau von der Leyen jetzt vorschlägt. Wir nutzen dieses Gremium, um mit unseren Partnern Themen zu diskutieren und gemeinsame Aktion zu vereinbaren und umzusetzen“, sagten Beck und Dreyer.

Lokale Netzwerke, die die verschiedenen Partner in Rheinland-Pfalz einbinden, seien generell ein wichtiger Bestandteil der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen, so die beiden Politiker. Die Netzwerke seien zum Teil auf den besonderen Bedarf spezieller Zielgruppen wie Jugendliche mit Migrationshintergrund ausgerichtet, zum Teil seien sie ein allgemeines Angebot, das beispielsweise für langzeitarbeitslose Jugendliche zur Verfügung gestellt wird. "Gerade Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten sind auf Unterstützung angewiesen. Das kann nur mit einem abgestimmten Angebot gemeinsam mit allen beteiligten Partnern, den Agenturen für Arbeit, den Argen, den Wirtschaftskammern, den Jugendämtern, Schulen und zahlreichen arbeitsmarktpolitischen Trägern, gelingen“, sagte Dreyer.

Daher fördert das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln des Landes und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in Rheinland-Pfalz seit einigen Jahren Projekte, die Jugendlichen durch Netzwerke die jeweils passende Unterstützung geben. Dazu gehören beispielsweise das Netzwerk "MYKnetz“ bei der Arge Mayen-Koblenz, die Kompetenzagenturen in Rheinland-Pfalz, die auf einem Bundesprogramm beruhen, oder auch die Aktionspartnerschaft "Vielfalt bewegt“.

Beck und Dreyer forderten die Bundesarbeitsministerin dazu auf, dafür zu sorgen, dass vor Ort genügend Flexibilität beim Einsatz der Mittel besteht. Häufig gebe es die Erfahrung, dass gute Projekte wegen zu starrer Regeln der Bundesagentur für Arbeit nicht verwirklicht werden könnten, so die beiden Politiker.

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