Die Wahlbeteiligung ist in Rheinland-Pfalz um 3,6 Prozentpunkte auf 61,8 Prozent gestiegen. Damit erhöhte sich die Wahlbeteiligung erstmals seit fast 30 Jahren. Die Wahlbeteiligung hat in allen 51 Wahlkreisen zugenommen, am stärksten im Wahlkreis Worms (+6,3 Prozentpunkte).
Die SPD wird mit 666 666 Landesstimmen erneut stärkste Partei in Rheinland-Pfalz. Die Sozialdemokraten büßen damit 132 711 Landesstimmen ein. Ihr Landesstimmenanteil sinkt auf 35,7 Prozent (–9,9 Prozentpunkte). Dadurch verliert die Partei die absolute Mehrheit.
Im neuen Landtag kommt die SPD auf insgesamt 42 Mandate. Diese setzen sich aus 24 Direktmandaten und 18 Listenmandaten zusammen. Damit verliert die Partei neun Direkt- und zwei Listenmandate gegenüber der Wahl im Jahr 2006.
Die CDU bekommt 658 211 Landesstimmen. Damit können sich die Christdemokraten gegenüber der Landtagswahl 2006 um 2,4 Prozentpunkte auf 35,2 Prozent steigern und werden erneut zweitstärkste Partei.
Die CDU erhält insgesamt 41 Sitze im neuen Landtag, drei mehr als bei der letzten Landtagswahl. Davon sind 27 Direktmandate (+9) und 14 Listenmandate (–6).
Den höchsten Wahlkreisstimmenanteil erhält die CDU im Wahlkreis Cochem-Zell. Die CDU-Kandidatin in diesem Wahlkreis erzielt einen Stimmenanteil von 52,3 Prozent (–2,7 Prozentpunkte gegenüber 2006). In 14 der 51 Wahlkreis verbessern die Direktkandidaten der Union ihr Stimmenergebnis. Den stärksten Zuwachs an Wahlkreisstimmen holt die CDU-Kandidatin im Wahlkreis Bad Kreuznach (+8 Prozentpunkte).
Die GRÜNEN erhalten bei dieser Wahl 288 341 Landesstimmen. Ihr Stimmenanteil erhöht sich um 10,8 Prozentpunkte auf 15,4 Prozent.
Die GRÜNEN sind damit nach einer Pause von einer Legislaturperiode zurück im rheinland-pfälzischen Landtag und bekommen 18 Listenmandate.
Die FDP erhält bei dieser Wahl 79 363 Landesstimmen und verliert damit 3,8 Prozentpunkte. Mit einem Stimmenanteil von 4,2 Prozent ist die FDP nicht im 16. Landtag Rheinland-Pfalz vertreten.
DIE LINKE kommt bei der aktuellen Wahl auf 56 040 Landesstimmen. Mit einem Landesstimmenanteil von drei Prozent (+0,4 Prozentpunkte) scheitert die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde.
Meldung des Landeswahlleiters nach den vorliegenden Ergebnissen mit Stand vom 27. März, 22:14 Uhr.