Rheinland-Pfalz investiert in Gewässerqualität

Das Land Rheinland-Pfalz will in den nächsten Jahren rund 414 Millionen Euro in die Qualität der Gewässer des Landes investieren. Bis 2015 sollen möglichst viele Flüsse, Bäche und Seen in einen guten ökologischen Zustand gebracht werden, kündigte Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege an.
Bachlandschaft im Herbst; Bild: dpa

Mit dem Projekt werde die Europäische Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt. "Wir wollen die Versorgung mit sauberem Trinkwasser auf Dauer sicherstellen und unsere Flüsse, Bäche und Seen ökologisch aufwerten", sagte sie bei der Vorstellung des Bewirtschaftungsplans laut einer Mitteilung des Umweltministeriums.

Verschwinden sollen in den kommenden Jahren etwa rund 1600 Hindernisse, die Fische, Amphibien und Kleinlebewesen an ihren Wanderungen hindern. Zu den Hindernissen zählen beispielsweise Stauwehre und Sohlschwellen, die durch Fischpässe und Sohlgleiten durchgängig gemacht werden sollen.

Außerdem solle die zu hohe Nährstoffkonzentration mit Stickstoff und Phosphor bekämpft werden. Dafür sind laut Kraege rund 440 Einzelinvestitionen vorgesehen, darunter in Kläranlagen. Zudem sehe der Plan rund 700 Maßnahmen zur Ufer- und Gewässerbettentwicklung vor, um Bächen und Flüssen mehr Raum zu geben.

Der "chemische Zustand" der Gewässer im Land könne schon jetzt fast durchgehend als gut bezeichnet werden, sagte Kraege. Allein in die Abwasserbeseitigung seien in den vergangenen drei Jahrzehnten bereits rund sieben Milliarden Euro investiert worden.

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