Rheinland-Pfalz sei ein Industrieland und habe im bundesweiten Vergleich den vierthöchsten Industrieanteil, vor allem die Automobil- und Zuliefererindustrie seien sehr wichtig. Beispiele für innovative Industrieprodukte aus Rheinland-Pfalz seien die elektrische Standheizung bei Eberspächer catem in Herxheim oder der eActros bei Daimler in Wörth.
„Wir leben in einem Veränderungsjahrzehnt. Klimawandel, Digitalisierung und Transformation wirken sich auf unsere Arbeitswelt aus. Unser gemeinsames Ziel ist, die Transformation so zu gestalten, dass Rheinland-Pfalz das Land der starken Sozialpartnerschaft bleibt“, so die Ministerpräsidentin weiter. „Mein persönliches Ziel ist es, dass unsere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und unsere Betriebe gestärkt aus dem Wandel hervorgehen.“ Dazu stehe sie in einem engen Austausch mit den Sozialpartnern, setze auf Qualifizierung und Weiterbildung wie den erweiterten QualiScheck, außerdem habe sie einen Transformationsrat, in dem auch die Gewerkschaften die Veränderungen der Arbeitswelt in Rheinland-Pfalz gestalten, sowie eine Transformationsagentur ins Leben gerufen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer ging in ihrem Grußwort an die über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bezirkskonferenz der IG Metall auch auf die Folgen der Corona-Pandemie für Rheinland-Pfalz ein. Dank des Kurzarbeitergelds und der starken Rettungsschirme, die Bundesregierung und Landesregierung aufgespannt haben, sei das Land wirtschaftlich vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie gekommen. Der Nachtragshaushalt der Landesregierung von September 2020 sei ein kraftvolles und zielgerichtetes Maßnahmenpaket, unter anderem mit einem Sondervermögen von 250 Millionen Euro, um die rheinland-pfälzische Wirtschaft und die Konjunktur zu beleben. Zudem unterstütze die Landesregierung mit Mitteln aus dem EU-Hilfsprogramm Jugendliche, die aufgrund der Corona-Pandemie keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, schaffe Angebote für Menschen in Kurzarbeit und fördere den digitalen Wandel in Bildung und Weiterbildung. „Ich will, dass die Menschen die bestmögliche Unterstützung erhalten“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Ich freue mich, dass wir in Rheinland-Pfalz so aktive Gewerkschaften wie die IG Metall haben, die sich für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in unserem Land einsetzen“, dankte die Ministerpräsidentin den Mitgliedern der IG Metall für ihren Einsatz.