Die aktuell auch weiterhin sehr dynamische Lage der Pandemie-Entwicklung, die neuen Ausbrüche aufgrund der ansteckenderen Mutationen, steigende Inzidenzen und notwendige Maßnahmen binden landesweit erhebliche Kräfte zur Eindämmung der Pandemie. Auch der zwischen Stadt und Land vereinbarte Stufenplan zur Veranstaltungsumsetzung erreiche aktuell durch Ausgangsbeschränkungen im öffentlichen Raum eine Schwelle, an dem ein Festhalten an vielen Elementen nicht sinnvoll sei.
„Sehr gerne hätten wir in diesen besonderen Zeiten den Menschen auch ein Signal der Hoffnung und der Zuversicht mit diesem Landesfest in neuer und besonderer Art und Weise gegeben. Gleichwohl sind wir uns der Verantwortung für die Gesundheit der Menschen, aber auch im Umgang mit Steuergeldern bewusst“, teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Bürgermeister der Stadt Boppard, Dr. Walter Bersch, am Mittwoch in Mainz mit.
In der aktuellen Pandemie-Lage mit kurzfristigen Ausbrüchen und den Auswirkungen verschiedener Mutationen sei das wirtschaftliche Risiko des Festhaltens an der weiteren Planung für die langjährigen Partnerinnen und Partner, aber auch die Haushalte von Stadt und Land, nicht mehr zu vertreten. Die Prognosen der Experten zu einer etwaigen Entspannung der Lage im Sommer seien zu vage, um nun Aufträge auszulösen und Mitarbeitende in Verwaltungen in die intensive letzte Phase der Veranstaltung zu schicken.
„Damit übernehmen wir Verantwortung für die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für die vielen Menschen in unserem Land, die gerne die schöne Stadt Boppard besucht hätten. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leichtgemacht und auch in den städtischen Gremien intensiv darüber beraten“, so Bürgermeister Dr. Bersch.
Im Ergebnis waren sich alle, die veranstaltende Stadt und das Land einschließlich der großen Bühnenpartner SWR und RPR1./bigFM sicher, dass ein weiteres Vorgehen in der letzten Vorbereitungsphase des Rheinland-Pfalz-Tages eine zu große Unsicherheit beinhalten würde.