Die kapverdische Delegation war zu einem eintägigen Besuch in Rheinland-Pfalz und besichtigte nach dem Termin in der Staatskanzlei die Unternehmen Schott in Mainz und JUWI in Wörrstadt. Die afrikanische Inselgruppe will bis 2020 ihre Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien umstellen.
Hierzu wurde mit dem Institut für Angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) des Umweltcampus Birkenfeld ein Beratervertrag mit einem Volumen von 500.000 Euro abgeschlossen. Neben der Erstellung des Konzeptes berät IfaS die kapverdische Regierung bei der Auswahl der Umsetzungspartner und vermarktet dort aktiv den Standort Rheinland-Pfalz.
Ministerpräsident Beck betonte, dass das Großprojekt für rheinland-pfälzische Firmen sehr viele Chancen biete. Auch bei der Ausbildung zu Berufen im Bereich Erneuerbarer Energien und im Tourismus sah Beck neue Kooperationsmöglichkeiten. „Rheinland-Pfalz verfolgt mit seiner Energiewende das gleiche ehrgeizige Ziel wie die Republik Kap Verde. Wenn zwei 100-Prozent-Länder zusammenarbeiten, können beide Partner nur profitieren und gemeinsam eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagte der Ministerpräsident.
Premierminister Neves und Beck vereinbarten als ersten Schritt, dass auf Arbeitsebene konkrete Projekte mit Forschungsinstituten und Unternehmen entwickelt und anschließend schriftlich fixiert werden.