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Richtfest für Erweiterung der Naturwissenschaftlichen Fakultät

Für das Institut für Datenverarbeitung an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität wird derzeit das naturwissenschaftliche Fakultätsgebäude aufgestockt. Heute wurde am Rohbau nach elf Monaten Bauzeit Richtfest gefeiert.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Bild: rlp-Archiv
Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Bild: rlp-Archiv

"Wir werden eine zusätzliche Fläche von 1.100 Quadratmetern schaffen. 19 Büros, zwei Besprechungsräume, jeweils ein Videokonferenz- und ein Simulationsraum sowie drei PC-Pools kommen hier unter", erläuterte Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro, dessen Ministerium im Land auch für das Bauen die Zuständigkeit hat.

Der Wettbewerb unter den Hochschulen werde national und international immer intensiver, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, dies würde sich auch und gerade auf dem Feld der Datenverarbeitung widerspiegeln. "So nutzen beispielsweise viele wissenschaftliche Disziplinen inzwischen Hochleistungsrechner zur Modellierung komplexer Systeme. Die Weiterentwicklung von Simulationstechniken steht daher im Mittelpunkt unseres Forschungsschwerpunkts ‚Rechnergestützte Forschungsmethoden in der Naturwissenschaft’", sagte der Präsident. "Wir begrüßen diese Investition in die Infrastruktur des Zentrums für Datenverarbeitung sehr. Sie trägt dazu bei, dass die Arbeitsgruppen, die auf leistungsstarke Computer angewiesen sind, ihre führende Stellung auf ihren Forschungsgebieten halten und weiter ausbauen können."

"Auch bei dieser Baumaßnahme hat das Land besonderen Wert auf eine hohe Energieeffizienz gelegt. Die Aufstockung wird nach den energetischen Richtlinien des Landesbetriebes Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) errichtet. Die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2009 an Neubauten werden unterschritten", so Staatssekretär Barbaro. Der Leiter der LBB-Niederlassung Mainz, Franz-Josef Müller-Neeb, freute sich, dass das barrierefreie Gebäude mit nachwachsenden Rohstoffen errichtet werde. "500 Kubikmeter Holz werden für Decke und Tische, weitere 480 für die Außenwände der Holzkonstruktion verbaut. Darüber hinaus wird das Dach extensiv begrünt und kompensiert damit versiegelte Flächen."

Die Baukosten belaufen sich nach Angaben des Staatssekretärs auf 4,92 Millionen Euro einschließlich Baunebenkosten. Finanziert werden diese Kosten im Rahmen des Konjunkturpakets II mit Mitteln des Bundes und des Landes.

"Für das Land bleibt die Modernisierung und der Ausbau seiner Hochschulliegenschaften eines der wichtigsten Ziele", sagte Barbaro.

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