| Akademie Jüdisches Museum

Richtfest mit rheinland-pfälzischer Beteiligung

„Das Judentum hat in Deutschland wieder eine Zukunft“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck beim Handwerkerrichtfest für den Neubau der Akademie des Jüdischen Museums in Berlin. Damit sich jüdisches Leben weiter entfalten könne, müssten die dafür notwendigen Räumlichkeiten geschaffen werden.
Entwurf für den Neubau der Akademie des jüdischen Museums in Berlin; Bild: dpa
Entwurf für den Neubau der Akademie des jüdischen Museums in Berlin; Bild: dpa

„Die neue Akademie bietet bald mehr Raum für Bildung und Forschung, denn sie wird Bibliothek, Archiv und Museumspädagogik unter einem Dach vereinen“, sagte der Ministerpräsident.

Es freue ihn ganz besonders, dass ein rheinland-pfälzischer Handwerksbetrieb für den gesamten Holzbau des Gebäudes verantwortlich sei. Die Zimmerei Felix Harth aus Ingelheim habe den Zuschlag im Rahmen eines Wettbewerbs erhalten, die außergewöhnliche Holzkonstruktion nach den Plänen von Daniel Libeskind zu bauen. „Ich gratuliere zu diesem anspruchsvollen Auftrag sehr herzlich. Er belegt die handwerklichen Fähigkeiten von Felix Harth und seinen Mitarbeitern und steht zugleich für die Leistungsfähigkeit rheinland-pfälzischer Unternehmen“, betonte Beck.

Auch im Jüdischen Museum werde in der Dauerausstellung über die deutsch-jüdische Geschichte die Verbundenheit mit Rheinland-Pfalz deutlich. Sie beginne mit den mittelalterlichen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz.

„Die Landesregierung will diesen außergewöhnlichen Wert der sogenannten SchUM-Städte bekannter machen und für die Nachwelt erhalten. Deshalb arbeiten wir zurzeit mit Nachdruck an dem Antrag zur Anerkennung als Weltkulturerbe“, so Beck.

Es sei wichtig, die Vergangenheit nicht zu vergessen und gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten. Dazu werde die neue Akademie einen ganz wichtigen Beitrag leisten. „Ich wünsche dem Fortgang der Arbeiten einen guten, vor allem unfallfreien Verlauf“, sagte Ministerpräsident Beck.

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