Das ZsL berät behinderte Menschen und setzt sich für deren Interessen ein. Das Besondere der täglichen Beratungspraxis sei dabei, so Rösch, dass Betroffene in einem sogenannten Peer Counseling gleichfalls Betroffene beraten. Thematische Schwerpunkte des Vereins, der 1993 von behinderten Menschen gegründet wurde, seien beispielsweise der Übergang von der Schule in den Beruf, Wohnen, Mobilität, Barrierefreiheit, persönliche Assistenz, die Belange von Frauen mit Behinderungen, Freizeitgestaltung oder die Durchsetzung rechtlicher Möglichkeiten.
Matthias Rösch, selbst Gründungsmitglied des ZsL, ehemaliges Vorstandsmitglied und heutiges Beiratsmitglied, betonte in seinem Grußwort, er sei sehr glücklich, dass er nun als Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen den Dank des Landes für die geleistete Arbeit überbringen könne. „Auch wenn noch viel zu tun bleibt, um gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen zu erreichen, so sollten wir nach 20 Jahren ehrenamtlicher Arbeit auch mit Dankbarkeit auf das bereits Erreichte schauen und es gleichzeitig als Ansporn für weiteres unermüdliches Wirken nehmen. Gemeinsam können wir die gute Sache weiter voranbringen. Dies ist Angebot und Aufforderung zugleich“, so der Landesbeauftragte.
Das Land Rheinland-Pfalz fördere die wichtige Arbeit des ZsL mit jährlich 100.000 Euro, die zur Deckung der Personal- und Sachkosten eingesetzt werden, so Rösch. Darüber hinaus erhalte der Verein weitere Landesmittel zur Durchführung von Projekten und Diensten, die zur Verbesserung der Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen beitragen.