„Unabhängig, pragmatisch und mit großem Sachverstand haben Sie über den langen Zeitraum von 16 Jahren das Oberverwaltungsgericht und den Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz geführt. Dabei waren Sie immer bereit, auch schwierige Entscheidungen zu tragen“, sagte der Ministerpräsident in der Staatskanzlei.
Er erinnerte an den Amtsantritt von Prof. Dr. Meyer, als er gesagt habe, dass Juristerei mit gesundem Menschenverstand zu tun habe. „Diesem Grundsatz sind Sie treu geblieben und haben gerade auch bei wichtigen Verfahren in jüngerer Zeit bei der Urteilsfindung das Gemeinwohl nicht aus den Augen verloren“, so Beck.
Der Ministerpräsident würdigte Prof. Dr. Karl Friedrich Meyer als ausgezeichneten Juristen, der weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus allseits Anerkennung gefunden habe. Gerne nehme er die Gelegenheit wahr, ihm für seine langjährigen Verdienste um die Gerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz zu danken. „Für Ihren Ruhestand wünsche ich Ihnen das Beste, vor allem aber mehr Zeit und Muße für persönliche Vorhaben“, sagte Ministerpräsident Beck.
Nach dem Jurastudium in Bonn wurde Meyer 1977 in das Richterverhältnis auf Probe berufen. 1979 folgte seine Ernennung zum Richter am Verwaltungsgericht und 1981 am Oberverwaltungsgericht. Von 1988 bis 1999 war er Vizepräsident des Oberverwaltungsgerichts und ständiger Vertreter des Vorsitzenden des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz. Von 1990 bis 1996 leitete er die Abteilung „Justizverwaltung“ im Ministerium der Justiz. 1996 war Prof. Dr. Karl Friedrich Meyer zum Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz berufen worden.