| Erstes Treffen

Runder Tisch Schlecker unterstützt Betroffene

Am Freitag ist in Mainz erstmals der Runde Tisch zur Arbeitsmarktintegration der von der Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker betroffenen Beschäftigten zusammengekommen.
Schlecker-Filiale; Bild: dpa
Schlecker-Filiale; Bild: dpa

An der ersten Sitzung des Runden Tisches nahmen neben Arbeitsministerin Malu Dreyer und der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, Heidrun Schulz, Dietmar Muscheid vom DGB,  Vertreter von Ver.di und des Einzelhandelsverbandes, der Katholischen Kirche, der Kommunalen Spitzenverbände, ein Sprecher der Jobcenter, der LAG Arbeit sowie mehrere Betriebsrätinnen von Schlecker teil.

Der Runde Tisch ist Teil eines Hilfspakets zur Verbesserung der Vermittlung in Arbeit, das das Arbeitsministerium in Abstimmung mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland beschlossen hat. Neben diesem Gremium werden auch so genannte Kümmerer und eine Task Force eingesetzt. In den Sitzungen des Runden Tisches soll gemeinsam nach Lösungen gesucht werden, damit die Betroffenen so schnell wie möglich wieder eine adäquate Beschäftigung finden oder ihnen geeignete Weiterbildungs- oder Umschulungsmöglichkeiten eröffnet werden.

In der Sitzung informierte Heidrun Schulz über die Aktivitäten der Arbeitsagenturen und Jobcenter im Vorfeld und nach den Arbeitslosmeldungen und sagte den Betroffenen jede Unterstützung bei der Arbeitssuche und bei notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen zu. Die betroffenen Betriebsrätinnen und die Vertreter der Gewerkschaften schilderten die aktuelle Situation der „Schlecker-Frauen“ sowie erste Erfolge und Schwierigkeiten.
Um neue Perspektiven für die Betroffenen zu erarbeiten sowie neue Beschäftigungsfelder zu erschließen, vereinbarten die Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches ein enges Miteinander.

Konkret zeigten die Vertreter des Einzelverbandes geeignete Qualifizierungsmöglichkeiten in ihren Bildungszentren auf und unterbreiteten das Angebot, gemeinsam mit der Regionaldirektion gezielte Veröffentlichungen in ihren Verbandsmedien vorzunehmen, um auch kleine und mittlere Unternehmen des Einzelhandelsverbandes für die Thematik zu sensibilisieren und dadurch neue Stellen zu akquirieren. Unterstützung im Bereich der Qualifizierung unterbreiteten auch der Vertreter der Katholischen Kirche sowie der Vertreter der LAG Arbeit. Ver.di will Kontakte nutzen, um weitere Beschäftigungsmöglichkeiten und – alternativen zu eruieren.

Es wurde vereinbart, dass bis zur nächsten Sitzung des Runden Tisches nach der Sommerpause von allen Beteiligten konkrete Vorschläge zur Unterstützung geprüft werden. Zum Abschluss der Sitzung machte Ministerin Dreyer den anwesenden Betriebsrätinnen von Schlecker Mut, sich trotz der schwierigen Lage der neuen Situation zu stellen und positiv in die Zukunft zu blicken.

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