"Der Bundesverteidigungsminister bekommt ein Jahr mehr Zeit, um die ihm auferlegten Sparvorgaben einzuhalten, weil offensichtlich auch die Bundesregierung jetzt endlich begriffen hat, dass eine Reform der Bundeswehr nicht im Hau-Ruck-Verfahren durchgezogen werden kann. Ich erwarte, dass den Verantwortlichen nicht nur für die Einsparungen, sondern auch für die gründliche Planung der Reform ausreichend Zeit gegeben wird“, sagte Beck am Donnerstag in Mainz.
Der Ministerpräsident hatte bereits früher kritisiert, dass die Bundeswehr-Reform unzureichend geplant worden sei und überhastet umgesetzt werden solle.
Beck sagte: "Dass Herr zu Guttenberg die von ihm verlangen Einsparungen jetzt erst 2015 statt 2014 liefern soll, bestätigt alle meine Befürchtungen: Die bisherigen Pläne für die Reform der Bundeswehr sind der Schnellschuss eines Ministers, dem sein eigenes Macher-Image über alles geht. Ich erwarte von Minister zu Guttenberg, dass er seinem Haus die Zeit gibt, die erforderlich ist, um eine wirklich schlüssige Konzeption für die Zukunft der Bundeswehr zu erarbeiten – im Interesse der Funktionsfähigkeit der Bundeswehr und im Interesse der Soldatinnen und Soldaten und ihrer Familien.“