460 dieser Anzeigen bezögen sich auf hinterzogene Steuern auf Kapitaleinkünfte, also auf Fälle, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einer der im Umlauf befindlichen Steuerdaten-CDs zu finden sein könnten. Im Vergleich dazu hatte es 2009 in Rheinland-Pfalz über das ganze Jahr hinweg nur 303 Selbstanzeigen gegeben.
Wie viel Steuern durch die Selbstanzeigen zusätzlich in die Staatskasse kommen werden, ist noch unklar. Allerdings handele es sich nach ersten Erkenntnissen um "keine kleinen Fälle", sagte der Leiter der Steuerfahndung in der Oberfinanzdirektion Koblenz, Klaus Hermann. Für den Fiskus sei "mit Sicherheit ein zweistelliger Millionenbetrag" an Steuern zu erwarten.