Das Ziel der Schulbuchausleihe, alle Eltern die es wünschen bei der Anschaffung von Schulbüchern finanziell zu entlasten, wurde erreicht. Eltern, die bislang auf Grund ihres niedrigen Einkommens von Lernmittelgutscheinen profitiert hatten, werden dabei von den Kosten der Anschaffung von Schulbüchern völlig freigestellt. Alle anderen Eltern können durch die freiwillige Teilnahme am Schulbuchausleihsystem gegen Entgelt bis zu zwei Drittel der Anschaffungskosten für Schulbücher sparen.
"Das freiwillige Angebot wurde von Eltern gerne angenommen“, hielt die Bildungsministerin fest. Im ersten Jahr der Schulbuchausleihe haben rund 140.000 Schüler ihre Schulbücher ausgeliehen, statt sie zu kaufen. Mehr als 1.000.000 Lernmittel wurden so im Rahmen der Schulbuchausleihe angeschafft und Schülern zur Verfügung gestellt.
"Besonders freut mich, dass unsere Schülerinnen und Schüler so pfleglich mit den ausgeliehenen Schulbüchern umgegangen sind", kommentierte die Bildungsministerin die ersten Erfahrungen bei der Rücknahme zum Schuljahresende. Verbesserungen seien allerdings bei der Portaltechnik - vor allem für die Mitarbeiter der Schulträger - notwendig, die unter den Startschwierigkeiten des neuen Systems gelitten haben. Hieran werde bereits gearbeitet.
Bereits jetzt lässt sich feststellen, dass die Zahl der Schüler, die im Schuljahr 2011/12 an der Schulbuchausleihe teilnehmen werden, höher liegen wird als im Einführungsjahr. Aktuell sind ca. 155.000 Schüler für die Schulbuchausleihe im kommenden Schuljahr angemeldet. Grund für diesen Anstieg ist unter anderem, dass der Kreis der Teilnahmeberechtigten erweitert wurde. Während im Einführungsjahr eine Teilnahme an der Schulbuchausleihe in den Klassenstufen 5 bis 10 an den allgemeinbildenden Schulen möglich war, können im Schuljahr 2011/2012 nun auch Schüler der gymnasialen Oberstufe und in Vollzeitschulformen der berufsbildenden Schulen von dem Angebot profitieren.
Dadurch, dass Schulträger im Ausnahmefall nachträgliche Anmeldungen zulassen können, z. B. wenn wegen Krankheit die Anmeldefrist nicht eingehalten werden konnte oder ein Wechsel der Schule erfolgt ist, kann die Teilnehmerzahl noch weiter ansteigen.
"Allen Beteiligten gebührt ein großes Lob, denn ohne ihren Einsatz wäre dieses gute Ergebnis nicht möglich gewesen", bedankte sich Doris Ahnen bei den Mitarbeitern in den Schulämtern der Landkreise, Städte und Verbandsgemeinden, in den Schulsekretariaten und in den Schulleitungen.