Darin wird die Bundesratspräsidentin das Ceta-Abkommen, das am 21. September zwischen der EU und Kanada vorläufig in Kraft getreten ist und nun zur Ratifikation durch Bundestag und Bundesrat ansteht, ebenso ansprechen wie Integrationsprojekte und die Frauenpolitik.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise ist der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Rheinland-Pfalz. Schon zu Amtsantritt hatte Bundesratspräsidentin Malu Dreyer angekündigt, wie wichtig ihr sei, dass auch das Land Rheinland-Pfalz von ihrer Amtszeit profitieren könne. In Toronto wird sie daher die Firma Ubisoft besuchen. Das internationale Unternehmen, zu dem auch der Mainzer Spieleentwickler Blue Byte gehört, ist weltweit einer der Marktführer in der schnell wachsenden Gaming Industry. Blue Byte ist vielen durch das dort entwickelte Spiel „Die Siedler“ bekannt. Die Geschäftsführer des Unternehmens begleiten die Bundesratspräsidentin nach Toronto. „Die Gaming-Industry ist eine wachsende Zukunftsbranche. Ich bin glücklich, dass wir in Rheinland-Pfalz mit dem Studiengang Intermedia-Design an der Hochschule Trier Pioniere in diesem Bereich haben“, so Bundesratspräsidentin Malu Dreyer. Prof. Linda Breitlauch, die den Studiengang Gaming aufgebaut hat, begleitet die Delegation. In Trier lehrt und forscht sie mit besonderem Fokus auf interaktivem Storytelling, Serious Games und Gamification sowie Dramaturgie. 2011 wurde sie nominiert für den „European Women in Games Hall of Fame Award“ in London. Sie ist Jurymitglied des Deutschen Computerspielpreises, des Deutschen Entwicklerpreises, des amigo award sowie des Red Dot Design Award. Studenten aus ihrem Fachbereich haben eigens zum Tag der deutschen Einheit das Demokratie Computer-Spiel „Blunies“ entwickelt. In Trier soll nach dem erfolgreichen Studiengang Gaming ein Digital Hub mit einem Schwerpunkt Gaming entstehen, das jungen Start up Unternehmen dabei hilft, ein Netzwerk für Wirtschaft, Wissenschaft und Ausbildung in der Softwarebranche zu unterstützen.
Begegnungen mit der Vertreterin der Queen, Vizegouverneurin Elizabeth Dowdeswell, und mit Premierministerin Kathleen Wynne beschließen den Aufenthalt in der Provinz Ontario.
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