„Sie stehen für Unterhaltung auf höchstem Niveau und unterstreichen unser kulturelles Erbe und unseren Anspruch als innovatives Kulturland Rheinland-Pfalz“, so der Ministerpräsident weiter. Zusammen mit Kulturministerin Katharina Binz und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt besuchte er die Premiere der diesjährigen Aufführung „See aus Asche – Das Lied der Nibelungen“ vor der imposanten Kulisse des Wormser Doms.
Jede Spielzeit bringe ein neues Werk von zeitgenössischen Autorinnen und Autoren hervor, dass immer mit großer Spannung erwartet werde und viel Gesprächsstoff biete. „Schauspielgrößen und profilierte Regieteams geben jeder Inszenierung ihre besondere Handschrift. Auch das vielseitige begleitende Kulturprogramm schafft Räume, in denen Austausch möglich ist und Menschen miteinander ins Gespräch kommen“, so der Ministerpräsident. Zum Auftakt der neuen Reihe „Demokratiegespräche“ wird Ministerpräsident Alexander Schweitzer am Sonntag, 13. Juli, 17.00 Uhr, im Wormser Kulturzentrum mit der Schauspielerin Jasmin Tabatabai zusammentreffen. Im Gespräch mit Journalist und Moderator Rüdiger Suchsland diskutieren die beiden miteinander und mit dem Publikum über demokratische Teilhabe, Meinungsfreiheit und den Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt.
„Die Landesregierung hat die Stadt Worms aus Überzeugung bei der erfolgreichen Etablierung des Festivals unterstützt und ist seit den Anfängen ein verlässlicher Partner. Der Erfolg des nunmehr 23-jährigen Festivals ist eine große Leistung von allen, die daran beteiligt sind“, so der Ministerpräsident. Er nannte besonders Nico Hofmann als Intendanten, Thomas Laue als künstlerischen Leiter und Petra Simon als Geschäftsführerin. „Ich beglückwünsche Sie und alle Ihre Kolleginnen und Kollegen dazu ganz herzlich und danke Ihnen allen für Ihr herausragendes Engagement“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
„Die Nibelungen-Festspiele in Worms sind weit mehr als ein herausragendes Kulturereignis – sie sind ein Ort des Austauschs, ein gesellschaftspolitischer Impulsgeber und ein kulturelles Aushängeschild für Rheinland-Pfalz. Jeden Sommer entsteht hier ein einzigartiger Raum, in dem Geschichte, Gegenwart und Zukunft aufeinandertreffen. Mit ‚See aus Asche‘ hat Roland Schimmelpfennig die Nibelungensage in ein eindrucksvolles Theaterstück unserer Zeit verwandelt. Im Mittelpunkt steht die drängende Frage, wie unser Handeln die Natur schützen oder zerstören kann. Regisseurin Mina Salehpour ist dabei ganz in ihrem Element: Gemeinsam mit einem hoch engagierten Ensemble bringt sie diese Geschichte mit emotionaler Tiefe und großer künstlerischer Präzision auf die Bühne. Man spürt, wie sehr alle Beteiligten das Stück leben – diese Energie überträgt sich unmittelbar auf das Publikum. Was hier entsteht, ist mehr als Theater: Es ist ein kraftvoller Denkanstoß in einer Zeit, in der unsere Demokratie zunehmend unter Druck gerät. Solche Formate schaffen Räume für Auseinandersetzung, fördern das gemeinsame Nachdenken – und stärken unser demokratisches Miteinander. Mein besonderer Dank gilt allen Künstlerinnen und Künstlern, die dieses besondere Erlebnis möglich machen“, betonte Kulturministerin Katharina Binz.
„Die Nibelungen-Festspiele sind nicht nur ein kulturelles Glanzlicht, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Worms und die Region. Sie heben die Strahlkraft des Standorts Rheinland-Pfalz weit über die Landesgrenzen hinaus und zeigen eindrucksvoll, wie Kultur und Wirtschaft Hand in Hand gehen können“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Mit unserer Standortmarke ‚Rheinland-Pfalz Gold‘ sind wir langjähriger Partner der Festspiele und nutzen die Bühne auch dafür, die Exzellenz unserer Weinwirtschaft sichtbar zu machen – in diesem Jahr mit einem besonderen Fokus auf die Burgundersorten aus unseren sechs Anbaugebieten. Kultur, Genuss und Standortmarketing greifen hier vorbildlich ineinander.“