| Fachkräftepaket 2025

Fachkräfte-Paket der Landesregierung schafft Chancen für Arbeitnehmende und stärkt Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz

„Die Sicherung von Fachkräften ist entscheidend für die Zukunft unserer Wirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, sagten Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Integrationsministerin Katharina Binz und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Präsentation der ressortübergreifenden Maßnahmen des Fachkräfte-Paketes der Landesregierung.
Podium beim der Pressekonferenz zum Fachkräftepaket der Landesregierung. (v.l.n.r.) Benjamin Wehbring, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit; Ministerpräsident Alexander Schweitzer; Integrationsministerin Katharina Binz; Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt
Podium beim der Pressekonferenz zum Fachkräftepaket der Landesregierung. (v.l.n.r.) Benjamin Wehbring, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit; Ministerpräsident Alexander Schweitzer; Integrationsministerin Katharina Binz; Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt

„Rheinland-Pfalz ist ein starker Wirtschaftsstandort, ein lebenswertes Land für Kinder und Familien sowie ein hervorragender Bildungs- und Gesundheitsstandort. Mit diesen Stärken schaffen wir die besten Voraussetzungen, um auch in Zukunft Menschen für das Leben und Arbeiten in unserem schönen Bundesland zu begeistern. Die Fachkräftegewinnung ist dabei seit vielen Jahren ein zentrales Anliegen der Landesregierung“, so der Ministerpräsident, die Integrationsministerin und die Wirtschaftsministerin weiter.

„Das Fachkräftepaket umfasst 27 Maßnahmen. Für die Landesregierung kommt es dabei auf jeden und jede an. Wir haben ein großes Potential in unserer Gesellschaft. Kein Mensch darf verloren gehen. Mit unseren Programmen werden wir vielen Menschen Chancen bieten, sich weiter zu entwickeln und zu entfalten auf ihrem Karriereweg und damit gleichzeitig die dringend benötigten Fachkräfte gewinnen. Das gilt für junge Menschen. Ein ‚Übergangs-Coach‘ soll sie unterstützen, damit sie einen guten Weg von der Schule in eine Ausbildung finden. Oder für Arbeitssuchende, sie sollen durch einen ‚Job-Coach 24 Plus‘ bei der Arbeitsplatzvermittlung unterstützt und gefördert werden. Eine ‚Transformationsbegleitung‘ soll diejenigen, die sich beruflich verändern müssen, weil sich ihr Arbeitsplatz verändert, schnell und gut wieder in eine andere Tätigkeit vermitteln. Menschen, die schon lange arbeitslos sind, wollen wir mit einem ‚Bedarfsgemeinschafts-Coaching‘ zurück in die Erwerbstätigkeit bringen. Frauen, die wegen einer Familienphase lange aus ihrem ursprünglichen Job raus sind, eröffnen wir mir ‚Perspektiven eröffnen Plus‘ und ‚Frauen aktiv in die Zukunft‘ Wege zurück in einen Beruf. Mit einem ‚Fachkräfteplaner‘ unterstützen wir gezielt Unternehmen bei der Entwicklung von betrieblichen Fachkräftestrategien. Weil wir auch auf ausländisches Fachkräftepotential angewiesen sind, werben wir nicht nur mit unserem tollen Land um die klügsten Köpfe, sondern wir wollen auch die schnellsten bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen sein. Das ist gerade für die Funktionsfähigkeit unseres Sozial- und Gesundheitssystems wichtig. Mit dem ‚Fallmanager‘ schaffen wir gezielte Unterstützungsmöglichkeiten für die Antragstellenden im Bereich der akademischen Heilberufe. Wir unterstützen beispielsweise bei der Zusammenstellung von relevanten Unterlagen für die Anerkennungsbehörde sowie bei der Vermittlung von Sprachqualifikationen“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Mit Fachkräftekampagnen zur Gewinnung von Erzieherinnen und Erziehern sowie für Lehrkräfte werbe das Land für Nachwuchs und auch für Quereinsteiger. „Wir trauen uns in Rheinland-Pfalz, auch neue Wege zu gehen“, so der Ministerpräsident weiter.

Im Fachkräftepaket werden Maßnahmen gebündelt, mit denen die Landesregierung bestehende Maßnahmen zur Gewinnung von inländischen und ausländischen Fachkräften verstärkt.

Integrationsministerin Katharina Binz betont: „Rheinland-Pfalz braucht Fachkräfte aus dem Ausland, um unsere Wirtschaft stark und zukunftsfähig zu halten. Die Zentrale Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung (ZABH) spielt dabei seit 2021 eine entscheidende Rolle, indem sie Unternehmen und Fachkräfte durch ein schnelles Einreiseverfahren zusammenbringt. Doch wir wollen noch mehr erreichen: Wir werden die ZABH weiter stärken, damit sie ihre Arbeit noch besser und schneller erledigen kann. Dazu gehört, ihre Angebote bekannter zu machen, gerade auch für kleine und mittelständische Unternehmen, die oft besonders auf Fachkräfte angewiesen sind. Durch digitale Lösungen erleichtern und beschleunigen wir die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren und machen den Prozess für alle Beteiligten noch effizienter. Unser Ziel ist es, Rheinland-Pfalz als einen offenen und attraktiven Standort für Fachkräfte aus aller Welt zu positionieren – und so den Wettbewerb um ausländische Talente zu gewinnen. Zudem müssen wir Frauen als wertvolles Potential für unseren Arbeitsmarkt gezielt in den Blick nehmen. Besonders beim Wiedereinstieg ins Erwerbsleben nach der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen unterstützen wir sie durch unsere Beratungsstellen ‚Frau & Beruf‘, die mittlerweile an sechs Standorten in Rheinland-Pfalz vertreten sind. In dieser Legislaturperiode haben wir damit unser Angebot verdoppelt.“

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt sagte: „Mit dem neuen Fachkräftepaket und den bereits bestehenden Maßnahmen wollen wir unsere Unternehmen bei der Fachkräftesuche bestmöglich unterstützen. Gleichermaßen wollen wir internationalen Fachkräften eine Karriereperspektive in Rheinland-Pfalz aufzeigen und ihnen Lust auf einen Beruf oder eine Ausbildung in Rheinland-Pfalz machen!“ Ein vielfältiges Team sei immer ein Gewinn für die Unternehmen und für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. „Mit dem ‚Welcome Center Rheinland-Pfalz‘ haben wir eine wichtige Anlaufstelle für Unternehmen und internationale Fachkräfte in Rheinland-Pfalz geschaffen, die beide Seiten berät. Die bei den Industrie- und Handelskammern und seit Januar 2025 auch bei den Handwerkskammern angedockten, insgesamt acht Beratungsstellen des Welcome Centers Rheinland-Pfalz sind ein wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung im Land“, betonte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. 

In diesem Kontext kam die Ministerin ebenso auf die Bedeutung der ‚Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung (AQB)‘ im Land zu sprechen. „Die Anfragen zu Beratungen bei der Ankerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse nehmen zu, so dass wir in 2025 eine weitere neue Stelle schaffen wollen“, erklärte Schmitt. So sollen die seit 2023 sukzessive von Bund und Land geschaffenen 6 AQB-Stellen im Land plus Koordinierungsstelle gestärkt werden, um insbesondere die zunehmenden Anfragen bei der Zentralen Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung (ZABH) bedienen und die bestehenden sechs Stellen entlasten zu können.

Benjamin Wehbring, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit betonte: „Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften ist von essentieller Bedeutung, um den aktuellen und künftigen Herausforderungen der Demographie und des strukturellen Wandels gerecht zu werden. So unterstützt die Bundesagentur für Arbeit sowohl Ausbildungssuchende, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch Unternehmen mit Beratung, Vermittlung und Qualifizierung. Daneben ist vor dem Hintergrund der entstehenden Fachkräftelücke die Gewinnung von gut ausgebildeten Fachkräften im Ausland ein wichtiger Baustein, um den Fachkräftebedarf in Rheinland-Pfalz zu decken. Auch im Transformationsprozess am Arbeitsmarkt bieten wir Unterstützungsangebote zusammen mit den Transformationsbegleitern des Landes. Die einzelnen Maßnahmen des Fachkräftepakets sind dabei wichtige Stellschrauben und geben der Fachkräftegewinnung für Rheinland-Pfalz neue Impulse und einen stärkeren Anschub.“

Abschließend sagten der Ministerpräsident, die Integrationsministerin und die Wirtschaftsministerin: „Unser Fachkräftepaket ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen auf dem Fachkräftemarkt anzugehen. Wir setzen gezielte Impulse, um die Attraktivität des Arbeitsstandortes zu stärken, und um Fachkräfte aus dem In- und Ausland zu gewinnen.“ 

Maßnahmenliste des Fachkräftepakets

Zielgruppe

Maßnahme

Erläuterungen

inländische Fachkräfte

Schülerinnen und Schüler / JugendlicheÜbergangscoach Plus

An ausgewählten Realschulen plus und Integrierten Gesamtschulen werden Schülerinnen und Schüler mit den Bildungszielen Berufsreife und qualifizierter Sekundarabschluss I, die Beratung und Unterstützung auf dem Weg in eine duale oder schulische Ausbildung benötigen, individuell beraten und begleitet. 

Darüber hinaus unterstützen die ÜCoach+ die Schule bei beruflichen Orientierungsmaßnahmen.

Der Übergangscoach Plus ist damit eine wertvolle Ergänzung für das bestehende Angebot der Übergangscoaches, das bereits an 122 Schulen für Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang Berufsreife besteht.

 Praktikumswochen

Da Praktika für die Berufsorientierung von überragender Bedeutung sind, haben das Wirtschafts- und das Bildungsministerium mit dem Vermittlungsportal Praktikumswochen die Anbahnung von Tagespraktika stark vereinfacht. Der Zuspruch bei den beiden ersten Runden im Jahr 2024 war sehr gut, deshalb werden die Praktikumswochen im Jahr 2025 fortgesetzt.

Berufsorientierungszeit

Unterstützung von Jugendlichen bei der Berufsorientierung durch Praktika und begleitendes Coaching im Rahmen eines Modellprojekts

Künftige und bereits aktive Lehrkräfte, BerufstätigeKampagne zur Gewinnung von Lehrkräften

Unter dem Titel „Klick Dich RHEIN und LAND bei uns, PFALZ Du Bock hast!“ wirbt das Land für den Lehrberuf. Angesprochen werden sowohl Abiturientinnen und Abiturienten und junge Menschen im Vorbereitungsdienst, als auch bereits aktive Lehrkräfte, die sich an eine andere Schulart umorientieren wollen, oder potenzielle Quer- und Seiteneinsteiger. Auf der Kampagnen-Homepage, in Videoclips und Social-Media-Postings werden Informationen rund um den Weg ins Lehramt vorgestellt – und es wird vermittelt, warum es sich lohnt, einen spannenden und sinngebenden Beruf in einem schönen Bundesland wie Rheinland-Pfalz auszuüben.

Menschen im BürgergeldbezugJobcoach 24+

Unterstützung von Bürgergeldbeziehenden durch Coaching mit dem Ziel der Aufnahme einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme, eines Praktikums oder einer Arbeitsstelle

BeschäftigteTransformationsbegleitung

Ausweitung des Coachings von Beschäftigten in der Transformation zu passenden beruflichen Weiterbildungen und Fördermöglichkeiten verknüpft mit dem bestehenden Angebot der Transformationsagentur

Frauen und BerufBeratungsstellen „Frau und Beruf“

Ausweitung der Beratungsstellen „Frau und Beruf“, die Frauen nach bspw. Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen beim Wiedereinstieg ins Erwerbsleben und bei der beruflichen Entwicklung umfassend beraten. Die Beratung erfolgt an sechs Standorten, in Altenkirchen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Landau, Mainz, Trier und Bitburg. Die Beratungsstellen in Bitburg, Mainz und Trier sind in der laufenden Legislaturperiode neu hinzugekommen.

an- und ungelernte Beschäftigte in der PflegeNachqualifizierung Pflege

Nachqualifizierung von an- und ungelernten Beschäftigten in der Pflege in Reaktion auf die Anpassung des Personalbemessungsinstruments nach § 113c SGB XI

UnternehmenFachkräfteplaner

Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung von betrieblichen Fachkräftestrategien mittels Online-Assistenten inkl. Verweisberatung sowie Arbeitshilfen verknüpft mit dem bestehenden Angebot der Transformationsagentur

ausländische Fachkräfte

ausländische Fachkräfte im beschleunigten Fachkräfteverfahren und deren ArbeitgeberAusbau der personellen Kapazitäten in der Zentralen Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung (ZABH)

Die sehr erfolgreiche und von der Wirtschaft stark nachgefragte Tätigkeit der ZABH soll mit Blick auf die Umsetzung des weiterentwickelten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes weiter ausgebaut und personell verstärkt werden. 

Digitalisierung der ZABH-Verfahren

Bereits seit Juni 2024 kann das beschleunigte Fachkräfteverfahren online eingeleitet werden. Um einen schnelleren Datenaustausch und ein effizienteres Verfahren zu ermöglichen, sollen digitale Schnittstellen zu den weiteren beteiligten Akteuren geschaffen werden (End-to-End-Digitalisierung). In einem ersten Schritt werden wir dabei die Einreiseverfahren im Gesundheits- und Pflegebereich in den Blick nehmen.

Informationsoffensive ZABH-Verfahren

Die ZABH wird gemeinsam mit dem Welcome Center Rheinland-Pfalz, den Kammern, Wirtschaftsverbänden sowie einzelnen Arbeitgebern eine Informationsoffensive durchführen, um ihre Angebote gerade unter KMU noch stärker bekannt zu machen. Zu den Maßnahmen werden u.a. gehören: Teilnahme an Veranstaltungen und Berufsmessen, Durchführung von Webinaren, gezielte Kommunikation zu „best practice“-Verfahrensbeispielen, u.a. in den Publikationen der Verbände.

ausländische Fachkräfte – berufsbezogene Maßnahmen

ausländische Lehrkräfte

neue Durchführungsverordnung zum Lehrkräfteberufsqualifikationsfeststellungsgesetz Rheinland-Pfalz - LehrBQFGRP

 

Alle ausländischen Lehrkräfte können zukünftig passgenaue Ausgleichsmaßnahmen zur Kompensation wesentlicher Unterschiede in ihrer Lehramtsausbildung im Heimatland im Vergleich zur deutschen Ausbildung durchführen. Die Prüfung der Unterlagen erfolgt dabei in der Regel innerhalb von drei Monaten. Für Unterrichtsfächer, in denen landesweit ein besonderer Lehrkräftebedarf besteht, kann zukünftig auch die Anerkennung mit nur einem Fach erfolgen

neues Prüfungsformat im Lehramtsbereich zur Feststellung der Sprachkompetenz (C1) 

An den Studienseminaren werden zukünftig berufsbezogene Sprachprüfungen für Deutsch zum Nachweis der Sprachfähigkeiten, die für die erfolgreiche Teilnahme an einem Anpassungslehrgang im Rahmen der Anerkennung ausländischer Lehramtsabschlüsse erforderlich sind, kostenlos durchgeführt. Außerdem werden kostenlose Online-Sprachangebote; z.B. im VHS-Lernportal und Angebote der Deutschen Welle den interessierten Lehrkräften stärker bekannt gemacht.

ausländische Erzieher/innen und andere Fachkräfte für Kitas, Heime und weitere Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe

 

Verbesserung der personellen Ausstattung für Anerkennungsverfahren

In Anbetracht der stark gestiegenen Zahl der Anträge zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse wird die personelle Situation für das Aufgabengebiet bei der ADD ab dem Jahr 2025 verbessert. Damit wird eine Beschleunigung der Zeugnisbewertung erreicht.

zahlreiche Erleichterungen zur Gewinnung von ausländischen Fachkräften für Kitas
  • Verkürzung der Weiterbildung zur Erzieherin/zum Erzieher von insgesamt fünf auf vier Jahre im berufsbegleitenden Ausbildungsgang. Dies ist seit Sommer 2024 möglich und sorgt dafür, dass Erzieherinnen und Erzieher künftig schneller in einer Kita arbeiten können.

  • Beschleunigung der Zeugnisbewertung 

  • Träger kann zukünftig entscheiden, ob das Sprachniveau der Fachkraft für die vorgesehene Funktion ausreicht (langfristig mind. B2-Niveau)

  • Personen mit Teilanerkennung im Referenzberuf Erzieherin/ Erzieher werden als pädagogische Fachkräfte zugelassen.

  • Lehrkräfte mit ausländischen Abschlüssen und nur einem Fach sind im Kitabereich als pädagogische Fachkraft zugelassen. 

Menschen mit ausländischen Abschlüssen können auf Vertretungsstellen direkt eingestellt werden

ausländische Pflegefachkräfteneue Fachsprachprüfung B2 Pflege

Seit März 2024 wird der Nachweis über ein Fachsprachniveau ermöglicht, das die besonderen Anforderungen der Kommunikation im beruflichen Pflegealltag abbildet. Dies erleichtert die Integration der ausländischen Pflegekräfte im Beruf und trägt zur Patientensicherheit bei.

Modellprojekt „Koordinierungsstelle“ für die Zuwanderung und Integration ausländischer Pflegekräfte 

Modellprojekt zur Unterstützung ausländischer Pflegekräfte und Arbeitgeber im Altenhilfebereich. Dabei wird eine Koordinierungsstelle vom Land gefördert, die bei alltäglichen Fragen (Wohnungssuche, Kinderbetreuung, Behördengänge, Integration) unterstützt. Das MASTD prüft derzeit mit der PflegeGesellschaft die Möglichkeit eines Modellprojekts zur Erprobung dieses Ansatzes.

ausländische Sozialarbeiter/innen und Sozialpädagog/innenNeufassung des Landesgesetzes über die staatliche Anerkennung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen (SoAnG)

Es ist u. a. geplant, die bisher vorgesehene Praxiszeit im Rahmen des Studiums von 200 Tagen auf 100 Tage zu verkürzen. Davon profitieren auch ausländische Fachkräfte, die eine staatliche Anerkennung anstreben. Sie müssen künftig entsprechend weniger Praxis nachweisen bzw. nachholen.

 

ausländische Fachkräfte – Informations- und Beratungsangebote

alle ausländischen FachkräfteWelcome Center Rheinland-Pfalz – Ausdehnung des Angebots auch auf HWKn

Das Welcome Center Rheinland-Pfalz ist die zentrale Anlaufstelle für rheinland-pfälzische Betriebe, die Fachkräfte aus dem Ausland anstellen möchten sowie internationale Fachkräfte, die in Rheinland-Pfalz arbeiten möchten. Das Lotsen- und Beratungsangebot wird von den Industrie- und Handelskammern und seit Januar 2025 auch von den Handwerkskammern bereitgestellt und vom Wirtschaftsministerium unterstützt.

Ausbau der Informationsplattform „Make it in Rheinland-Pfalz“

Die Informationsplattform „Make it in Rheinland-Pfalz“ (www.make-it-in.rlp.de), die mit den Welcome-Centern vernetzt ist, soll weiter ausgebaut werden, um noch mehr Service für Unternehmen sowie Fachkräfte zu bieten.

Landesweite Koordinierungsstelle Anerkennung in RLP

Die landesweite Koordinierungsstelle sorgt für:

  • eine Vereinheitlichung der Beratungspraxis

  • die Qualitätssicherung der Beratung und

  • ein landesweites Monitoring.

Außerdem hat sie eine Koordinierungsfunktion für die verschiedenen Akteure in Anerkennungsverfahren und fungiert für diese als Ansprechpartner.

Das MWVLW wird die Finanzierung der Landesweiten Koordinierungsstelle auch im Jahr 2025 fortführen.

Flächendeckende Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung 

Im Rahmen des ESF Plus-Förderprogramm „IQ – Integration durch Qualifizierung“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) wurden in der Förderphase ab 2023 fünf Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstellen (AQB) in Rheinland-Pfalz gefördert. Die im nordöstlichen Rheinland entstandene Angebotslücke wurde durch einen gemeinsam vom MWVLW, MASTD, BM und MWG finanzierten Träger (Jobcenter Mayen-Koblenz) ab März 2024 abgedeckt.

Somit steht auch im nordöstlichen Rheinland-Pfalz eine Anlaufstelle für Menschen mit ausländischen Berufsqualifikationen zur Verfügung. Im Jahr 2025 wird der Träger erneut gefördert, um weiterhin eine flächendeckende Beratung sicherstellen zu können.

Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung im Rahmen des beschleunigten Fachkräfteverfahrens

Die Zentrale Ausländerbehörde verweist aktuell Ratsuchende aus dem Ausland und Unternehmen im Zusammenhang mit Anerkennungsfragen im Rahmen des beschleunigten Fachkräfteverfahrens an die AQBn. Diese Beratungsanfragen nehmen immer mehr zu und erhöhen die Nachfrage nach Beratung bei den AQB zusätzlich. Eine vom MWVLW finanzierte Personalstelle soll die sechs AQBn im Land von diesen Aufgaben entlasten

akademische Heilberufe Arzt/Ärztin, Apotheker/Apothekerin, Zahnarzt/ZahnärztinFinanzierung von Fallmanager/innen zur individuellen Unterstützung im Anerkennungsverfahren

Aktive, persönliche Unterstützung der Antragstellenden mit dem Ziel, dass bei der Anerkennungsbehörde (LSJV) unmittelbar bescheidungsreife Anträge eingehen. 

Konkret erfolgt eine Unterstützung bei der: 

a) Beschaffung und Zusammenstellung aller notwendigen Unterlagen

b) Überprüfung dieser Unterlagen in formeller und inhaltlicher Art

c) Vermittlung entsprechender Sprachqualifizierungen und -prüfungen), Vermittlung von Arbeitsplätzen als Bindeglied zwischen Antragstellenden und Arbeitgebern

ausländische LehrkräfteEinrichtung einer Informationsstelle bei der ADD

Es wird eine neue Informationsstelle für ausländische Lehrkräfte bei der ADD geben, die berufsspezifische Beratung und Information vornimmt und an die die IQ Netzwerke Fachkräfte gezielt vermitteln können.

ausländische Fachkräfte der Gesundheits- und Pflegeberufe

Beratungsstelle zur Anerkennung in den Gesundheitsfachberufen Mainz

in Zusammenarbeit mit der

Anerkennungsbehörde LSJV Landau

Die Beratungstätigkeit wird dauerhaft und verlässlich finanziert und hinsichtlich der Bedarfe angepasst.

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