| Tag der Städtebauförderung

Schweitzer/Ebling: Städtebauförderung ist ein zentraler Baustein der Stadtentwicklung

Anlässlich des zehnten bundesweiten Tages der Städtebauförderung haben Bundesbauministerin Verena Hubertz, Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling die zentrale Rolle der Städtebauförderung für die Entwicklung der rheinland-pfälzischen Kommunen betont und nahmen an der bundesweiten Auftaktveranstaltung in Koblenz teil.

Gemeinsam eröffneten sie den Grünen Boulevard im Koblenzer Stadtteil Neuendorf, dessen Neugestaltung im Rahmen der Städtebauförderung finanziell durch Land und Bund unterstützt wurde.

„Vom Kleinkind bis zur Oma: Jeder soll sich in der Stadt wohlfühlen. Deswegen ist die Städtebauförderung eine gemeinsame Erfolgsgeschichte von Bund, Ländern und Kommunen. Seit über 50 Jahren werden mit ihr Quartiere, Plätze und Parks so gestaltet, dass diese Orte der Begegnung, der Gemeinschaft und der Bewegung noch lebenswerter gemacht werden. Über 12.400 Quartiere in 4000 Kommunen wurden bisher mit Bundesmitteln von rund 23,2 Milliarden Euro im Rahmen der Städtebauförderung unterstützt. Auch in Koblenz-Neuendorf ist die Wirkung der Städtebauförderung unübersehbar: Hier wurde mit dem Gemeinschaftszentrum eine einladende Begegnungsstätte für Jung und Alt geschaffen", so Bundesministerin Verena Hubertz.

„Koblenz-Neuendorf ist ein tolles Beispiel für einen lebendigen und vielfältigen Ort mit vielen Familien. Es ist deswegen genau richtig, dass der Ort im Zentrum der Auftaktveranstaltung zum Tag der Städtebauförderung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen steht. Ich freue mich sehr, unsere neue Bundesbauministerin Verena Hubertz heute hier in Koblenz, in ihrem Heimatbundesland, willkommen heißen zu dürfen!“, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Die Feierlichkeiten in Koblenz im Stadtteil Neuendorf finden im Rahmen eines großen Quartierfests statt, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. „Das Quartier befindet sich mitten in der städtebaulichen Erneuerung im Programm Sozialer Zusammenhalt. Ziel ist es, das Zusammenleben und die Identifikation mit dem Stadtteil zu stärken. Ganz besonders freut mich der große Fokus auf Kinder- und Jugendliche, beispielweise durch den tollen Soccer Cage und die umfangreiche Jugendarbeit des Stadtteilmanagements. Durch die zahlreichen Maßnahmen der Städtebauförderung machen wir das Leben der Menschen spürbar besser. Das zeigt, wie wichtig die gemeinsame Städtebauförderung von Bund, Land und Kommunen ist, und das nicht nur hier in Koblenz, sondern in ganz Rheinland-Pfalz“, sagte der Ministerpräsident.

„Die Städtebauförderung hat für die Entwicklung der rheinland-pfälzischen Kommunen einen hohen Stellenwert und ist ein wesentlicher Baustein unserer Stadtentwicklungspolitik. Hier unterstützen wir die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen. Bund, Land und Kommunen arbeiten dabei Hand in Hand, um unsere Städte zeitgemäß weiterzuentwickeln. Die umfangreichen Fördermittel helfen, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und die Städte nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken; so schaffen wir die Grundlagen für eine zukunftsfähige Entwicklung und ein gutes Miteinander im Quartier. Ich freue mich, dass das Land seit der Einführung der Städtebauförderung 1971 bereits über zwei Milliarden Euro an Fördermitteln bewilligt hat. Diese Summe setzt sich aus Landesmitteln und Bundesmitteln zusammen und wird durch die Eigenanteile der geförderten Kommunen ergänzt. Das tatsächliche ausgelöste Investitionsvolumen durch private Folgeinvestitionen liegt dabei erfahrungsgemäß nochmal um ein Vielfaches höher“, so Innenminister Michael Ebling. Auch in diesem Jahr stelle das Land wieder Fördermittel in Höhe von bis zu 80 Millionen Euro im Rahmen der Städtebauförderung zur Verfügung.

Anlässlich des Tages der Städtebauförderung war auch Staatssekretärin Simone Schneider im Land unterwegs: In Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) besuchte sie die Eröffnung des neu gestalteten Stadtparks und informierte sich vor Ort über laufende und abgeschlossene städtebauliche Maßnahmen.

Der Tag der Städtebauförderung ist eine bundesweite Initiative von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden, die seit 2015 jährlich stattfindet. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger stärker in Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen und erfolgreiche Projekte sichtbar zu machen. Am 10. Mai 2025 wird der Aktionstag unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ gefeiert. Hierzu finden bundesweit zahlreiche Stadtspaziergänge, Baustellenbegehungen, Workshops, Ausstellungen und Bürgerfeste statt, um gemeinsam auf die Möglichkeiten im Rahmen der Städtebauförderung aufmerksam zu machen. 

In diesem Jahr beteiligen sich deutschlandweit rund 600 große und kleine Städte am Tag der Städtebauförderung und organisieren mehr als 700 Aktionen. In Rheinland-Pfalz fanden neben Koblenz und Schifferstadt unter anderem in Trier, Alzey und Ludwigshafen weitere Veranstaltungen statt.

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