| Energie- und Wasserstoffkongress

Schweitzer/Eder: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist Vorreiter für eine nachhaltige Energiezukunft

„Bis zum Jahr 2030 wollen wir in Rheinland-Pfalz unseren Strom bilanziell vollständig aus erneuerbaren Energien decken und spätestens bis zum Jahr 2040 die Klimaneutralität erreichen“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer anlässlich des 1. Energie- und Wasserstoffkongresses der Großregion in Trier.
1. Energie- und Wasserstoffkongresses der Großregion in Trier
Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Klimaschutzministerin Katrin Eder haben die 1. Energie- und Wasserstoffkongresses der Großregion in Trier besucht.

„Der Einsatz von Wasserstoff schafft dabei Zukunftschancen für das Land und ist entscheidend für einen starken Wirtschaftsstandort und den Klimaschutz in der Region“, so der Ministerpräsident weiter. Der Kongress bietet die Gelegenheit für eine Bestandsaufnahme aller bisherigen grenzüberschreitenden Aktivitäten und Initiativen in der Großregion sowie für eine Festlegung neuer gemeinsamer Ziele und Projekte in den Bereichen Energieversorgung und -effizienz, Klimaschutz sowie Technologie- und Wirtschaftsförderung.

Der Auf- und Ausbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffinfrastruktur, insbesondere von Stromnetzen, Was­serpipelines und Spei­chertechnologien, spiele für Rheinland-Pfalz eine zentrale Rolle. „Die Großregion bietet ideale Bedingungen für eine nachhaltige Energieproduktion und kann durch die enge grenzüberscheitende Zusammenarbeit im Wasserstoffsektor zu einer Modellregion für erneuerbare Energien in Europa werden“, betonte der Ministerpräsident. Dabei gelte es, bürokratische Hürden und rechtliche Rah­menbedingungen auf europäischer Ebene zu harmonisieren: „Als Gipfelpräsident der Großregion mache ich mich mit unseren Partnern für europäische Förderprogramme zur grenzüberschreitenden, gemeinsamen und integrierten Wasserstoff-Wirtschaft stark.“

So haben Rheinland-Pfalz und das Saarland schon im vergangenen Jahr einen gemeinsamen Beschluss gefasst, der unter anderem vorsieht, bei der Europäischen Kommission auf Beschleunigung von Prüfverfahren staatlich geförderter Wasserstoffprojekte mit europäischem Bezug zu drängen. Rheinland-Pfalz ist daneben beim Aufbau der regionalen Wasserstoff-Wirtschaft unter anderem aktiv mit dem von der EU geförderten International Project of European Interest (IPCEI) wie dem Projekt Hy4Chem-El der BASF SE oder GenH2 für Brennstoffzellentechnologie im Nutzfahrzeugbereich bei Daimler Truck in Wörth und einer geplanten Batteriezellfabrik in Kaiserslautern.

„Die Zukunft der Energieversorgung ist grün, vernetzt und grenzüberschreitend. Gemeinsam mit unseren Nachbarn in der Großregion setzen wir auf Wasserstoff und erneuerbare Energien, um nachhaltigen Wohlstand für kommende Generationen zu sichern“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. „Mit unserer Wasserstoff-Roadmap Rheinland-Pfalz haben wir einen Fahrplan mit konkreten Maßnahmenvorschlägen für den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft bis 2040. Erste Maßnahmen, beispielsweise im Bereich der Wasserstoff-Potenzialregionen oder der Förderung technologischer Innovationen, haben wir bereits umgesetzt.“

Seit dem 31. Januar 2023 hat Rheinland-Pfalz unter dem Motto „Über Grenzen hinweg: Gemeinsam in der Großregion unsere Zukunft sichern“ den zweijährigen Vorsitz der Präsidentschaft des Gipfels der Großregion inne. Gipfelpräsident ist Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Rheinland-Pfalz legt die Schwerpunkte der Gipfelpräsidentschaft auf eine nachhaltige und sichere Energieversorgung, grenzüberschreitende Mobilität und den gemeinsamen Arbeitsmarkt. Darüber hinaus sind der Ausbau des grenzüberschreitenden Katastrophenschutzes sowie die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zentrale Anliegen.

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