Schweitzer: Ludwigshafen ist „Fahrradfreundliche Gemeinde in Rheinland-Pfalz“

Die Stadt Ludwigshafen hat mit ihrem Konzept den Landeswettbewerb „Radfahren für alle“ gewonnen. Ludwigshafen erhält für ein Jahr den Titel „Fahrradfreundliche Gemeinde in Rheinland-Pfalz“ und ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.
Fahrräder

Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 2.500 Euro gingen an die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen und an Worms. Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer zeichnete die Preisträger heute in Mainz aus. „Mit diesem Wettbewerb wollen wir vorbildliche Maßnahmen, Initiativen und Konzepte honorieren, mit denen das Radfahren im Alltag attraktiver gemacht wird“, sagte Schweitzer. Gestartet wurde der Landeswettbewerb im Juli 2008. Ziel war, das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Für die Jury aus Vertretern des Verkehrsministeriums, des Landesbetriebes Mobilität, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der kommunalen Spitzenverbände hat Ludwigshafen den besten Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Ludwigshafen stellt an zahlreichen Einzelbeispielen seine Bemühungen um die Verbesserung der Radverkehrsbedingungen dar. Herausgestellt werden hier beispielsweise eine besonders radfahrerfreundliche Kreisverkehrsumgestaltung, die Entwicklung einer, die Stadt- und Landesgrenzen überschreitenden „Schiller-Route“, sowie eine Dezernentenradtour. Dabei kann der interessierte Bürger mit dem Fahrrad besondere Radverkehrsanlagen seiner Stadt bereisen. Staatssekretär Schweitzer hob auch den überdurchschnittlichen Radverkehrsanteil in Ludwigshafen von 15 Prozent hervor, zu dem auch die radfahrerfreundlichen Aktionen der BASF beitragen.

Einen Anerkennungspreis erhielt die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen für das kommunale Radverkehrskonzept, das über die Gemeindegrenzen hinaus attraktive und sichere Radwegeverbindungen auf den Weg gebracht hat. Aufbauend auf den Rahmenbedingungen des Landeskonzeptes zum Ausbau der überörtlichen Radwegeverbindungen, des so genannten großräumigen Radwegenetzes, wird seit 1981 in der Verbandsgemeinde ein durchgängiges Radverkehrskonzept umgesetzt, das auch die Anbindungen an die Radverkehrsverbindungen der Nachbargemeinden berücksichtigt.

Die Stadt Worms punktete mit einer Neubürger-Radtour, bei der neu zugezogene Wormser mit dem Oberbürgermeister die Stadt mit dem Fahrrad kennen lernen können. Auch hierfür wurde ein Anerkennungspreis verliehen.

Schweitzer unterstrich, dass alle Beiträge das Fahrradklima im Alltagsverkehr verbessern helfen und daher auch als Anstoß für andere Kommunen dienen können. Gerade im Alltagsverkehr biete sich noch sehr viel Entwicklungspotential für die rheinland-pfälzischen Gemeinden, so Schweitzer. Der Wettbewerb soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

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