„Daher ist es wichtig, dass wir auch weiterhin gemeinsam an Krisenvorsorge und innovativer Energieversorgung arbeiten. Als Landesregierung nutzen wir zusammen mit unseren Partnern das volle Potenzial der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit – für ein starkes, resilientes und solidarisches Europa“, so der Ministerpräsident weiter.
Besprochen wurden unter anderem die Zusammenarbeit in der Krisenvorsorge und innovative Energielösungen in der Grenzregion. Austausch gab es zudem über die Situation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Geothermie, Energieversorgung und Katastrophenschutz im Grenzraum. Die elsässische Abgeordnete Brigitte Klinkert präsentierte ihren „Bericht über die Probleme der in Grenzgebieten lebenden Franzosen“. Unterzeichnet wurde darüber hinaus eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit und des Austauschs kartografischer Daten zwischen Paul Becker, Vertreter des Bundesamtes für Kartografie und Geodäsie sowie Sébastien Soriano, Vertreter des „Institut national de l’information géographique et forestière“. Ebenfalls verabschiedet wurde eine Entschließung über das Mandat der Arbeitsgruppe für Duales Studium. Die Sitzungsleitung übernahmen Staatssekretärin Heike Raab und Jacques Witkowski, Präfekt der Region Grand Est.
„Bereits die konstituierende Sitzung dieses Gremiums fand im Jahr 2020 bei uns in Rheinland-Pfalz auf dem Hambacher Schloss statt. Unser Land spielt aufgrund seiner geografischen Lage und seiner Geschichte eine besondere Rolle bei der Entwicklung der Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Rheinland-Pfalz ist das einzige deutsche Bundesland, das zugleich Teil beider großen deutsch-französischen-europäischen Kooperationsräume – Oberrhein und Großregion – ist. Ich freue mich, den AGZ nun zum ersten Mal in seiner Hauptstadt begrüßen zu dürfen“, sagte Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund für Medien und Europa, im Rahmen der AGZ-Sitzung.
Der AGZ hat seine Wurzeln im Vertrag von Aachen, der 2019 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik geschlossen wurde und an den Elysée-Vertrag von 1963 anknüpft. Anlässlich von AGZ-Sitzungen konnten bereits wichtige Vereinbarungen mit den französischen Nachbarn beispielsweise zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Feuerwehren im gemeinsamen Grenzgebiet und der Geburtshilfe geschlossen werden.