Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Wissenschaftsminister Clemens Hoch gratulieren den beiden Startup-Factories. „Wir gratulieren „Futury“ und „The Bridge“ ganz herzlich und freuen uns über die gute Zusammenarbeit über Bundeslandgrenzen hinweg. Der Gewinn beim Bundeswettbewerb zeigt: Rheinland-Pfalz ist an der Spitze, wenn es um gute Voraussetzungen für Startups und Startup-Ökosysteme geht. Wir vernetzen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft, sei es durch die Innovationsagentur Rheinland‑Pfalz, das Life Science Zentrum Mainz oder durch Initiativen wie „Futury“ und „The Bridge“. Das beschleunigt den Prozess von der Idee bis zur Marktreife. Aus diesen Netzwerken heraus entfaltet sich eine zukunftsweisende wirtschaftliche Entwicklung und Dynamik im Land. Neben internationalen Unternehmensansiedlungen hat Rheinland-Pfalz starke Unterstützungsstrukturen im Gründungs-Ökosystem vorzuweisen. Aus der Verbindung von innovativen Startups mit Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sowie mit gezielten Förderprogrammen und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, und einer Stärkung des Biotechnologie-Standorts, baut Rheinland-Pfalz ein zukunftsfestes Ökosystem, das Gründerinnen und Gründer nachhaltig unterstützt und Innovationen vorantreibt. Auf den Doppel-Gewinn im EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ sind wir als Landesregierung stolz und freuen uns, dass wir mit beiden Gewinner-Projekten weitere wichtige Netzwerk-Partner an der Seite haben“, sagten Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Wissenschaftsminister Clemens Hoch.
„Auf das Zusammenwirken von Wissenschaft, Industrie, Investoren und Politik kommt es an. Wir brauchen vorwärtsgewandte Allianzen wie Futury und The Bridge, um aus akademischem Fortschritt echten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Die Projekte ergänzen unsere Landesmaßnahmen sehr gut. Dies gilt gerade in den Bereichen, in denen wir bereits heute internationale Exzellenz vorweisen können. Als Land sehe ich unsere Aufgabe darin, gute Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich Startups in Rheinland-Pfalz gründen und nachhaltig entwickeln. Futury und The Bridge zeigen mit ihrer erfolgreichen Bewerbung beim Bundeswettbewerb, dass wir richtig viel Potential im Land haben und dieses gemeinsam heben“, führte Ministerpräsident Alexander Schweitzer weiter aus.
„Rheinland-Pfalz entwickelt sich mehr und mehr zu einem Gründungland mit Strahlkraft! Die Förderung von wissensbasierten Gründungen und der gezielte Transfer von Forschung in die Anwendung sind zentrale Bausteine für die Innovationskraft unseres Landes. Gerade im Biotechnologieumfeld, in dem Mainz zu den führenden Standorten zählt, genauso wie bei der Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz sind ineinandergreifende Strukturen und Angebote von Wirtschaft und Wissenschaft zentral. Daher freut uns die Nachricht sehr, dass mit ‚Futury‘ und ‚The Bridge‘ gleich zwei Projekte mit rheinland-pfälzischer Beteiligung den Bundeswettbewerb „Startup Factories“ gewonnen haben. Sie werden das Ökosystem für Startups gemeinsam mit unseren bestehenden Landes-Initiativen wie der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz oder dem LifeScience Zentrum Mainz hervorragend ergänzen und verstärken“, betonte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick‑Walther hat in Vertretung für Wirtschafsministerin Daniela Schmitt die beiden Gewinnerprojekte aus Rheinland-Pfalz zur Preisverleihung im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin begleitet.
„Ideen erforschen und Zukunft gestalten – das ist die treibende Kraft der Wissenschaft für Innovation. Besonders am Herzen liegt mir dabei, die Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei ihren Transferaktivitäten zu begleiten und zu unterstützen. Starke Einzelakteure und eine enge Zusammenarbeit sind der Schlüssel, um das dynamische Innovationsökosystem weiter zu stärken und national und international noch sichtbarer zu machen“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch. „Diese Kooperationen sind lebendige Beispiele regionaler Zusammenarbeit mit hoher Innovationskraft. Die beteiligten Partner haben im hochkompetitiven Wettbewerb um die „Startup Factories“ mit großem Engagement Herausragendes geleistet. Zu diesem großartigen Erfolg gratuliere ich allen Beteiligten herzlich“, ergänzt Minister Hoch.
„Der Gewinn von ‚Futury‘ und ‚The Brige‘ beim Bundeswettbewerb ‚Startup Factories‘ reiht sich ein in viele weitere Maßnahmen zur Unterstützung von Startups im Land“, erläuterte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Sei es die Gründung der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz zur Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft, die Ansiedlung von Kadans in Mainz auf dem Biotechnologiepark oder die vielfältigen Fördermittel für Gründungen, die das Land anbietet. Gerade in den Bereichen Biotechnologie, Life Science aber auch Künstliche Intelligenz sowie Smart Farming hat Rheinland-Pfalz großes Know-How und damit große Potentiale für weitere spannende und gerade auch gesellschaftlich bedeutende Firmen-Neugründungen.
Gründungsförderung in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Jahren als attraktiver Standort für junge Unternehmen entwickelt. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt verwies auf das umfassende Unterstützungsangebot des Landes – vom Gründungsstipendium START.in.RLP über das Programm startup innovativ, das gezielt Zuschüsse für junge Wachstumsunternehmen bietet, bis hin zum neuen Accelerator „GROW in RLP“, der seit 2025 frischen Schub für vielversprechende Ideen bietet.
Auch der Innovationsfonds Rheinland-Pfalz, der 2024 mit einem Volumen von 50 Millionen Euro neu aufgelegt wurde, sei ein starker Hebel, um Startups in der Wachstumsphase gezielt mit Wagniskapital zu unterstützen.
Ein weiterer Baustein in dieser Reihe innovativer Programme ist LiSci (Life Science Inkubator), der vom Life Science Zentrum Mainz (LZM) als branchenspezifischer Inkubator initiiert wurde und darauf abzielt, Startups und Unternehmen speziell in der Life-Science-Branche mit maßgeschneiderten Ressourcen und Netzwerken zu unterstützen und ihre Entwicklung zu beschleunigen.
Hintergrund:
Zum Wettbewerb:
Im Rahmen der Startup-Strategie der Bundesregierung wurde der „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ ins Leben gerufen, um die Anzahl und Qualität wissensbasierter Ausgründungen erheblich zu steigern. Ziel des Wettbewerbs ist es, überregionale und international sichtbare Startup Factories mit Hochschulnähe zu etablieren; orientiert am Beispiel UnternehmerTUM (TU München).
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird ab 2025 fünf bis zehn exzellenzorientierte Projekte mit bis zu 10 Millionen Euro (2 Mio. p.a.) fördern, unter der Bedingung, dass privates Kapital in gleicher Höhe akquiriert wird.
Zu Futury:
Futury – The Future Factory ist die Startup Factory der Goethe Universität Frankfurt, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Technische Universität Darmstadt und der Frankfurt School of Finance und Management. Die Startup Factory soll ein zentrales Angebot über den gesamten Lebenszyklus von Gründungen – von der Aktivierung bis zur Skalierung – schaffen. Den Schwerpunkt der Startup-Factory sollen die Bereiche Life Sciences, Künstliche Intelligenz (AI) und Deep Tech bilden.
Der Ansatz von Futury ist dabei industriegetrieben. Mit 130 Projektpartnerinnen und -partnern aus der Industrie, 50+ Netzwerkpartnern, Mentor/innen und Investor/innen arbeitet Futury zusammen. Erstmals wird dabei im Rahmen des EXIST Leuchtturmwettbewerbs nun die Wissenschaft als gleichwertiger Partner systematisch in die Arbeit von Futury integriert. Mit den vier Partnerhochschulen entsteht ein akademisch verankerter Innovationsraum, in dem Unternehmertum in Forschung und Lehre mitgedacht und gefördert wird. Ab September 2025 stellt Futury Capital Gründer/innen mit dem neuen Futury Fund III - Zielvolumen von 40 Millionen Euro - weiteres Wagniskapital zur Verfügung.
Dabei fokussiert Futury auf fünf strategische Industriecluster, die sich an den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Stärken der Rhein-Main-Region orientieren:Lifescience & Healthcare, Aviation & Space, Banking & Finance sowie die Technologiecluster Data & KI und Deep Tech & Green Tech.
Zu The Bridge:
Die Startup Factory „The Bridge – Incubator for Innovators“ ist in einem Public -Private- Partnership-Modell organisiert. Sie wird auf Seite der Wissenschaft von der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und ihre jeweiligen Transfergesellschaften (Triathlon GmbH und FITT gGmbH), dem Deutschen Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar und dem Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier getragen.
Neben Partnern aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz werden auch Partner aus dem internationalen Umfeld eingebunden, insbesondere Partner aus der Grenzregion Luxemburg sowie Frankreich mit Anbindung an Paris, etwa das nationale KI-Forschungsinstitut INRIA (Region „SouthWestX“ oder „SWX“).
Ziel ist es, eine regionsübergreifende Startup-Factory zu entwickeln, welche jährlich bis zu 150 wachstumsstarke Unternehmensgründungen generiert. Bereits heute werden durch die Partnerschaft The Bridge, und hier nicht zuletzt dank der WHU, mehr „Einhorn-Startups“ und erfolgreiche Gründer begleitet als an Standorten wie München oder Berlin.
The Bridge wird in ausgesuchten Sektoren und in den Potentialbereichen „Regenerative Künstliche Intelligenz“ und „Grüne Transformation“ auf der einen Seite innovative Startups und Wachstumsunternehmen mit initiieren, aktiv begleiten und unterstützen sowie über ein eigenes Frühphasenfinanzierungsinstrument fallweise auch mitfinanzieren.
Auf der anderen Seite wird The Bridge drängende Herausforderungen etablierter Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, darunter insbesondere auch mittelständische Unternehmen, aufgreifen, um in einem wohlstrukturierten Innovationsprozess und unter Nutzung geeigneter Instrumente und Formate (z.B. Co-Creation) neue Geschäftsmodelle, Geschäftsbereiche und Startups mit hohem Wachstumspotential zu generieren.