| Technik Museum Speyer

Seenotkreuzer schippert an Mainz vorbei

Auf seiner Fahrt zum Technik Museum Speyer hat der ausgemusterte Seenotkreuzer "John T. Essberger" am Donnerstag Mainz passiert. Entlang des Rheins verfolgten mehrere Dutzend Technikinteressierte die letzte Fahrt des Schiffes. Am Freitag soll der Kreuzer gegen Mittag im Speyerer Hafen ankommen, zuvor fährt er noch an Worms vorbei und macht in Mannheim Station.
Seenotkreuzer John T. Essberger; Bild: dpa
Der Seenotkreuzer John T. Essberger wird bald im Technik Museum Speyer zu sehen sein.

Am Samstag wird "John T. Essberger" vom Hafen per Straßentransport aufs Gelände des Technik Museums gebracht und dort die Schifffahrtsausstellung ergänzen. Das 44 Meter lange Schiff wird seit seiner Station in Duisburg auf Schwimmpontons transportiert, weil der Rhein wegen der langen Trockenheit derzeit Niedrigwasser führt. Das Schiff ist seit Anfang Mai unterwegs. Vom bisherigen Heimathafen Großenbrode vor der Ostseeinsel Fehmarn fuhr es durch den Nord-Ostseekanal zunächst nach Hamburg und legte dort einen Zwischenstopp zum Hamburger Hafengeburtstag ein. Danach fuhr der Kreuzer über Bremerhaven und die Nordseeinseln Helgoland und Borkum nach Rotterdam und verließ dort am 14. Mai das Meer. Die Fahrt kann im Internet unter <link http: www.kurs-speyer.de _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>kurs-speyer.de verfolgt werden.

Die "John T. Essberger" war eines der drei größten Schiffe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Benannt wurde das Schiff nach einem Hamburger Reeder und Mäzen der Seenotretter. 36 Jahre lang war der Kreuzer auf der Ostsee im Einsatz. Etwa 1.100 Menschen rettete die Besatzung bei rund 2.000 Einsätzen das Leben. Ausgemustert wurde der 1975 in Dienst gestellte Seenotkreuzer, weil es für ihn kaum noch Ersatzteile gab.

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