An dem Treffen in der Staatskanzlei nahm auch der neue Generalkonsul Israels, Dr. Dan Shaham, teil. Ministerpräsidentin Dreyer betonte, dass es gerade in diesem Jahr sehr viele Bezüge zu Israel gebe. Am 17. September beispielsweise werde gemeinsam mit dem Landtag bei einem Festakt in der Staatskanzlei die 20-jährige Partnerschaft mit der jüdisch-arabischen Verständigungsorganisation Givat Haviva gefeiert.
Dreyer und Hadas-Handelsman sprachen auch über die rheinland-pfälzische Bewerbung der SchUM-Städte und jüdischen Gemeinden Mainz, Speyer und Worms für die nationale Vorschlagsliste zur Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte. „Wir sind sehr froh darüber, dass es in Worms, Mainz und in Speyer wieder repräsentative Gotteshäuser gibt, die Begegnung möglich machen. Damit können wir deutlich machen, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben“, sagte die Ministerpräsidentin.
Botschafter Hadas-Handelsman überbrachte Ministerpräsidentin Dreyer seinen Dank und seine Anerkennung für die Fortführung der Studienstelle Israel an der Universität Mainz. Neben den Themen Wissenschaft und Kultur wurden auch Fragen der Wirtschaft erörtert. So hat Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr Güter im Wert von 156 Millionen Euro nach Israel ausgeführt; Waren im Wert von 98 Millionen Euro kamen aus Israel nach Rheinland-Pfalz. Wichtigste Ausfuhrgüter nach Israel sind Lastkraftwagen, Kunststoffe und chemische Vorerzeugnisse. Eingeführt werden vor allem Teer, Düngemittel, chemische Rohstoffe und Mineralölerzeugnisse.