Nach den Einbrüchen des letzten Jahres erlebe man eine Zeit der vorsichtigen konjunkturellen Erholung. Die Landesregierung sei jedoch auch weiterhin bereit, in Not geratenen Betrieben mit Bürgschaften über die Krise zu helfen. Personalräte, Betriebsräte und Gewerkschaften hätten sich in der Wirtschaftskrise große Verdienste erworben und einen entscheidenden Anteil bei der Beschäftigungssicherung geleistet, sagte der Ministerpräsident.
"Wir werden morgen im Kabinett über eine Bundesratsinitiative beraten, um ein neues Tariftreuegesetz zu schaffen“, so Beck. "Und wir wehren uns ganz entschieden gegen die Abschaffung der Steuerfreiheit für Sonntags-, Feiertags-, und Nachtzuschläge.“ Solchen Gedankenspielen der Bundesregierung müsse eine klare Absage erteilt werden.
Die Krise habe gezeigt, dass die Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung der richtige Weg sei, um Arbeitsplätze auch in schwierigen Zeiten zu sichern und Fachkräfte in den Unternehmen zu halten. Ein Rückbau der Stammbelegschaften durch betriebsinterne Leih- und Sub-Unternehmen sei nicht hinnehmbar.
Wenn es um Tausende Arbeitsplätze gehe, werde man sich auch in Zukunft nicht von ideologischem Gerede davon abhalten lassen, für den Erhalt dieser Arbeitsplätze zu kämpfen.
"Es kommt darauf an, dass wir das Ganze durch einheitlich geregelte Mindestlöhne untermauern, damit niemand ausgenutzt werden kann, und es wieder attraktiver wird, Tarifverträge abzuschließen“, so der Ministerpräsident.
Die Landesregierung mache gemeinsam mit Gewerkschaften und Wirtschaft deutlich: „In Rheinland-Pfalz leben und arbeiten gute Leute, deshalb ist Rheinland-Pfalz ein guter Standort mit besten Chancen für die Zukunft.“