Gerade für weniger mobile Senioren biete das Internet im Alltag viele Vorteile, die oft noch wenig genutzt würden.
Ältere Menschen haben Projektleiter Florian Preßmar zufolge oft noch Berührungsängste im Internet. Zwar gingen immer mehr Senioren online, doch "in vielen Situationen wissen sie nicht, wie Anwendungen zu bedienen sind oder sie haben Angst, Fehler zu machen", sagte Preßmar. Zudem hätten Senioren ein weitaus höheres Sicherheitsbedürfnis als jüngere Surfer.
Die siebenteilige Seminarreihe behandele daher auf einfache Weise Themen wie Datenschutz, Kommunikationsmöglichkeiten oder Online-Banking. Da die Interessen von Senioren äußerst vielfältig seien, werde ein möglichst breites Themenspektrum abgedeckt, sagte Preßmer. Beispielsweise könnten Senioren lernen, über das Kommunikationsprogramm Skype mit ihrer Familie Kontakt zu halten.
Wichtig bei der einjährigen Konzeption des Programms war Preßmar zufolge zudem, möglichst viele unterschiedliche Aktionspartner zu bündeln und eine landesweit einheitliche Fortbildungsreihe zu schaffen. Beteiligt waren unter anderem die Landeszentrale für Medien und Kommunikation, die Verbraucherzentrale und das Verbraucherschutzministerium.
Das Projekt startet landesweit im August und wird hauptsächlich in Volkshochschulen angeboten. Je nach Anbieter kostet der Kurs etwa 100 Euro. Das dazugehörige Lehrbuch ist frei erhältlich.
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Projekt "Silver Surfer"
Senioren das Internet näher bringen
Senioren in Rheinland-Pfalz sollen durch das landesweite Projekt "Silver Surfer - Sicher online im Alter" einen besseren Umgang mit dem Internet lernen. "Online zu sein ist nicht nur für junge Menschen attraktiv", sagte die Staatssekretärin für Verbraucherschutz, Beate Reich, bei der Vorstellung des Programms am Dienstag in Mainz.
