Gesundheitsministerin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke teilten am Freitag in Mainz mit, bis zum Herbst sollten Standards für das Gütesiegel entwickelt werden. Bewerben könnten sich alle Krankenhäuser des Landes. „Umweltschutz ist für Krankenhäuser schon heute kein Fremdwort", sagte Dreyer laut Mitteilung. Es könne aber noch mehr für Nachhaltigkeit getan werden. „In der Tat ist der Verbrauch an Ressourcen durch Krankenhäuser besonders hoch. Zum Teil ist er um ein mehrfaches höher als in anderen Bereichen", sagte Lemke.
Das neue Gütesiegel soll das Bewusstsein der Kliniken für einen nachhaltigen Betrieb schärfen. Vertreter der beiden Ministerien, Umweltschutzexperten, Architekten, Ingenieure und Vertreter eines Krankenhauses erarbeiten derzeit Zielvorgaben für Handlungsfelder - darunter Wasser, Abwasser, Abfall, Verkehrsinfrastruktur oder Einkauf.
Die Bewerbung müsse nicht mit höheren Kosten verbunden sein, teilten die Ministerinnen mit. Investitionskosten für mehr Umweltschutz würden in vielen Fällen durch geringere Betriebskosten ausgeglichen. Die Vermeidung oder Reduzierung von Abfall sei zum Beispiel ökologisch vorteilhaft und könne gleichzeitig ein Beitrag zur Kostensenkung sein.
<link http: msagd.rlp.de presse einzelansicht archive august article land-plant-guetesiegel-fuer-nachhaltige-krankenhaeuser _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>Ausführlicher Text der Meldung.