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Sonderprogramm für Landstraßen

Den Zustand insbesondere von Landesstraßen mit eher geringem Verkehrsaufkommen zeitnah zu verbessern und damit die Straßen auch weniger anfällig für Frostschäden zu machen - das ist Ziel eines Sonderprogramms des Verkehrsministeriums, das Minister Hendrik Hering heute in Wolfsheim vorstellte.
Straßenschäden; Bild: dpa
Das Sonderprogramm hilft, die Straßenschäden der Landstraßen zu beseitigen.

Die Investitionsmittel für den Landesstraßenbau werden bisher vorrangig für Erhaltungs- und Ausbaumaßnahmen von Landesstraßen mit starkem Verkehrsaufkommen eingesetzt, die den verkehrlichen Anforderungen angepasst werden müssen. Der bislang harte Winter mit Frost- und Tauwechseln und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren hätten aber gezeigt, dass verstärkt Handlungsbedarf auch auf schwächer genutzten Landesstraßen bestehe.

Deshalb will die Landesregierung 6,5 Millionen Euro für ein Sonderprogramm "Großflächige Beseitigung von Straßenschäden“ bereitstellen, wie Minister Hering jetzt bekannt gab. "Damit wollen wir Straßen zeitnah anpacken, die zum Beispiel wegen einer vergleichsweise geringen Verkehrsbelastung bislang keine Chance hatten, in ein Bauprogramm aufgenommen zu werden - trotz ihrer Schäden.“

Der Verkehrsminister demonstrierte auf der L 414 zwischen Wolfsheim und Vendersheim, wie die Reparatur der Straßen mit dem Kleinfertiger aussieht. Schadhafte Bereiche werden mittels einer Fräse entfernt und dann mit dem Kleinfertiger eine neue Asphaltschicht aufgebracht. Der Kleinfertiger kann dabei Schichten bis zu einer Breite von drei Metern aufbringen. Statt einzelne Schlaglöcher zu flicken, wird der Schaden damit auf einer zusammenhängenden, größeren Fläche behoben. Es gibt keinen Höhenversatz, das Material hat eine hohe Verdichtung und damit eine höhere Haltbarkeit. Die Arbeiten erfolgen in der Regel in Form von Tagesbaustellen und damit ohne längere Verkehrsbeeinträchtigungen.

Das Sonderprogramm ist das Ergebnis erfolgreicher durchgeführter Tests und guter Erfahrungen mit dem Einsatz von Kleinfertigern im Landesbetrieb Mobilität (LBM).

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