Beck und Dreyer gehen davon aus, dass die Konjunkturprogramme in den kommenden Monaten positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben werden. "Im Rahmen des Paktes für Rheinland-Pfalz wurden bislang über 2.200 Projekte freigegeben, 748 Projekte werden schon umgesetzt. Damit liegt Rheinland-Pfalz an der Spitze der Länder“, so Beck und Dreyer. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf etwa 625 Millionen Euro.
„Auch das Kurzarbeitergeld trägt dazu bei, dass viele Menschen nicht arbeitslos werden und in ihrem Arbeitsverhältnis bleiben“, betonten Beck und Dreyer. Sie wiesen darauf hin, dass längst nicht alle europäischen Staaten Kurzarbeit zur Sicherung von Arbeitsplätzen kennen. „Unternehmen sind gut beraten, diesen Vorteil des Standortes Deutschland noch besser zu nutzen“, so die beiden Politiker. Vor dem Hintergrund leicht steigender Auftragseingänge in einzelnen Branchen der rheinland-pfälzischen Industrie und der sich aufhellenden Geschäftserwartungen in der deutschen Wirtschaft rieten sie den Unternehmen, auch die Angebote zur Qualifizierung der Beschäftigten in Anspruch zu nehmen. Bei wirtschaftlich besserer Lage stehe ihnen dann gut ausgebildetes Personal zur Verfügung.
Darüber hinaus wiesen Beck und Dreyer darauf hin, dass nicht alle Berufe von der Wirtschaftskrise gleichermaßen betroffen seien. Während besonders die Zahl der offenen Stellen in den Branchen Metall, Elektro sowie Maschinen- und Fahrzeugbau in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen sei, blieben vor allem die sozialen Berufe gefragt. Bei den sofort zu besetzenden Stellen rangieren sie nach den Ingenieurberufen auf Platz zwei. Darunter fallen Jobs in den Bereichen Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Erziehung sowie Alten- und Krankenpflege. Hier zeichnet sich sogar ein Fachkräftemangel ab: Jeder zweite Arbeitgeber befürchtet in den kommenden drei Jahren Engpässe. „Die sozialen Berufe bieten gerade in der Wirtschaftskrise eine Chance. Die Fachkräftesicherung in diesem Bereich ist für uns eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben“, so Beck und Dreyer.