Rheinland-pfälzische Beamtinnen und Beamte gehen immer seltener wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand. Der Anteil dieser Beamtinnen und Beamten an der Gesamtzahl der Ruhestandsversetzungen ist weiter gesunken und lag im Jahr 2014 nur noch bei 8,8 Prozent. „Im Jahr 2014 gingen die Beamtinnen und Beamten durchschnittlich mit einem Alter von 63 Jahren in den Ruhestand. Das ist ein Rekordwert und eine sehr erfreuliche Entwicklung“, sagte Finanzministerin Doris Ahnen in Mainz.
Ende der neunziger Jahre lag das Durchschnittsalter bei Eintritt in den Ruhestand noch bei 59 Jahren. Für die positive Entwicklung gebe es eine ganze Reihe von Gründen, sagte Ahnen. So hätten sich im abgelaufenen Jahrzehnt viele Beamtinnen und Beamten bewusst für eine Altersteilzeitregelung entschieden. „Das Land hat sich hier sehr flexibel und innovativ gezeigt und war damit bundesweit in Teilen Vorreiter“, sagte die Ministerin. Eine Rolle spielten aber wohl auch der medizinische Fortschritt und gesellschaftliche Bedingungen.
Mit Stand 31. Dezember 2014 hatte das Land Rheinland-Pfalz 61.199 aktive Beamtinnen und Beamte und 33.490 Ruhestandsbeamtinnen und -beamte.
Versorgungsbezüge fallen noch für 9.207 Hinterbliebene an. Vor allem wegen der starken Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern in den siebziger Jahren wird die Zahl der Versorgungsempfängerinnen und -empfänger in den kommenden Jahren weiter ansteigen und sich in den Haushalten bemerkbar machen.
Der aktuelle Versorgungsbericht („Bericht über die Beamtenversorgung im Jahr 2014“) wird nun dem Landtag zugeleitet und veröffentlicht.