Für die frühen Sorten hatte in diesen Tagen die Hauptlese begonnen. "Sofern wir in den nächsten Wochen die trocken-stabile Wetterlage behalten, können die Winzer in aller Ruhe den optimalen Lesezeitpunkt abwarten, was auf sehr aromatische und fruchtbetonte Weine in allen Qualitätsstufen hoffen lässt", erläuterte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.
Warme Tage und kühle Nächte, wie sie derzeit vorherrschen, seien für die Aromenausprägung in der Traube besonders förderlich. Allerdings werden die Winzer in diesem Herbst voraussichtlich etwas weniger Wein ernten als im langjährigen Mittel, das bei rund zehn Millionen Hektolitern liegt. Grund für den verminderten Ertrag ist die kühle Witterung während der Rebblüte Anfang Juni, die zu einem geringeren Beerenansatz an den Trauben geführt hatte.
Derzeit werden die frühreifen Sorten wie Müller-Thurgau sowie Trauben für die Sektproduktion gelesen. Ihnen folgen in den kommenden Wochen die übrigen Weiß- und Rotweinsorten. Deutschlands wichtigste Rebsorte Riesling reift länger und wird nicht vor Ende September geerntet werden.
Spätsommer sorgt für gute Laune bei Winzern
Das sonnige Spätsommerwetter sorgt kurz nach dem Start der Weinlese bei den Winzern für gute Stimmung. Die Reife der Trauben sei bereits weit fortgeschritten und ihr Gesundheitszustand nahezu optimal, teilte das Deutsche Weininstitut (DWI)in Mainz mit.
