Spitzencluster gehört zu Gewinnern

Eine Forschungsinitiative mit Schwerpunkten in Kaiserslautern und Saarbrücken gehört zu den Siegern des bundesweiten Spitzencluster-Wettbewerbs.

Am Dienstag gab Bundesforschungsministerin Annette Schavan die fünf Sieger der zweiten Förderrunde in Berlin bekannt. Die Forschungs- und Entwicklungsverbünde bekommen vom Ministerium in den kommenden fünf Jahren Fördermittel in Höhe von 200 Millionen Euro.

Mit dabei ist das Software-Cluster "Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen". Es treibt die Erforschung und Entwicklung von Softwarelösungen für digitale Firmen voran. In dem Cluster sollen den Angaben zufolge in den nächsten fünf Jahren Projekte in Höhe von mehr als 80 Millionen Euro realisiert werden.

„Über diese Nachricht freue ich mich ganz besonders, zeigt sie doch, dass Spitzenforschung in Rheinland-Pfalz sich im Wettbewerb behaupten kann“, freute sich Wissenschaftsministerin Doris Ahnen und gratulierte den Beteiligten zu ihrem Erfolg. „Die Jury hat mit der Entscheidung für den länderübergreifenden Antrag von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen einen Cluster ausgezeichnet, der ein enormes Wachstumspotenzial besitzt. So gehe ich davon aus, dass mit dem Cluster zahlreiche neue Arbeitsplätze und innovative Hightech-Lösungen für Unternehmen entstehen“, so die Ministerin.

An dem Verbund sind unter anderem die TU Kaiserslautern, zwei Fraunhofer-Institute in Kaiserslautern, die Universität des Saarlandes und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (Saarbrücken/Kaiserslautern) beteiligt. Weitere Schwerpunkte sind in Darmstadt, Karlsruhe und Walldorf. Neben Forschungseinrichtungen sind auch Software-Unternehmen wie IDS Scheer, SAP und die Software AG an dem Projekt beteiligt. Ein Spitzencluster-Antrag aus Mainz, der unter anderem von der dortigen Universitätsmedizin und Biotechnologiefirmen getragen wurde, kam dagegen nicht zum Zug.

Der Wettbewerb ist Bestandteil der Hightech-Initiative der Bundesregierung. In den Clustern arbeiten Unternehmen, Institute und andere Institutionen einer Region in einer sogenannten Wertschöpfungskette eng zusammen. Schavan sagte, mit dem Wettbewerb habe Deutschland eine Führungsrolle in der Clusterförderung in Europa übernommen.


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