Dies sagte Ministerpräsident Kurt Beck am Samstag bei der Matinee zum 60-jährigen Bestehen des Landessportbundes Rheinland-Pfalz im Kurfürstlichen Schloss in Mainz. Ende 2009 habe es im Land etwa 6300 Vereine mit zirka 1,5 Millionen engagierten Mitgliedern gegeben. "Diese Zahlen unterstreichen die enorme gesellschaftliche Bedeutung des Sports und des Landessportbundes“, betonte der Ministerpräsident. "Der Vereinssport in Rheinland-Pfalz ist nach wie vor stark. Für viele Menschen stellt der Sport einen wichtigen Teil ihrer Lebensqualität dar."
Sport im Verein gebe Kindern die Möglichkeit, sich ihre Umwelt zu erschließen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln und so eine Basis für ihre gesamte spätere Entwicklung zu schaffen. Der Vereinssport sei integraler Bestandteil des Erziehungs- und Bildungswesens in Rheinland-Pfalz. Kurt Beck sagte: "Der Sport lehrt die wesentlichen Voraussetzungen für ein Zusammenleben in der freiheitlichen Bürgergesellschaft: die freiwillige Einordnung in eine Gemeinschaft, die Einhaltung von Regeln und die Mechanismen zur kontrollierten Konfliktlösung." Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass der Sport im Verein unterschiedliche Gruppen und Schichten zusammenbringe – behinderte Menschen, Migranten, und Menschen in prekären sozialen Lagen, denen der Sport eine integrative Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermögliche.
Der Bedeutung des Sportes trage auch das Land Rechnung. "Die Sportförderung in Rheinland-Pfalz – bezogen auf die Bevölkerungszahl – liegt mit an der Spitze der Länder. Bei der Investitionsförderung für kommunale und vereinseigene Sportanlagen gehört Rheinland-Pfalz zu den wenigen Ländern, die sich in diesem Bereich noch umfangreich engagieren“, sagte der Ministerpräsident.
Beck resümierte: "Die weitere Entwicklung des Sports ist nicht anders vorstellbar als in der Partnerschaft aller Institutionen, die an ihm beteiligt sind. Die Landesregierung und der Landessportbund pflegen deshalb einen guten Dialog und ein partnerschaftliches Zusammenwirken, damit der Sport in Rheinland-Pfalz spitze bleibt."